Ost-Ländertreffen 2025

Inzwischen ist es schon zur Tradition geworden, dass wir uns einmal im Jahr zum Austausch mit den Ost-Landesverbänden treffen. In diesem Jahr wurde der Erfahrungsaustausch vom Landesverband Sachsen-Anhalt organisiert.

Wir haben uns vom 17. bis 18. Oktober in Nebra getroffen und uns von der Himmelsscheibe inspirieren lassen, die Arbeit in den Landesverbänden weiterzuführen und auch langfristig zusammen zu arbeiten.
Die einzelnen Landesverbände haben in den jeweiligen Bundesländern mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen. Uns allen macht die Fortführung der Arbeit Sorgen, da die finanzielle Unterstützung zunehmend geringer wird.

Sowohl die Kommunen als auch die Krankenkassen fahren ihre Unterstützung zurück, da sie ja selbst starken Belastungen ausgesetzt sind.

Auch das Problem der Altersstruktur und den Mangel an Nachwuchs beklagen alle Landesverbände.

Dennoch ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben und neue Wege zu gehen, so dass wir uns darauf verständigen konnten, auch im kommenden Jahr ein Treffen der Ost-Verbände auf die Agenda zu setzen und die gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit fortzuführen.

Matthias Böhmer


 

Mitgliederversammlung

Kurz vor Redaktionsschluss dieses Heftes fand am 15. November 2025 die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen statt. Im Congress Hotel Chemnitz trafen sich satzungsgemäß alle Mitglieder, die ihre Teilnahme zuvor bestätigt hatten. Neben einem Gast waren 26 stimmberechtigte Mitglieder anwesend.

Zu Beginn hielt Frau Wallig den Bericht des Landesvorstandes. Sie blickte auf die Arbeit der letzten zwei Jahre zurück. Dank des unermüdlichen Einsatzes vieler SHG‑Leiter blieben zahlreiche Gruppen aktiv.

Ein Höhepunkt der Verbandsarbeit war das Ost‑Ländertreffen mit den Verbänden aus Brandenburg und Sachsen‑Anhalt. Die Newsletter und das Mitteilungsblatt, das auch über die Landesgrenzen hinaus großes Interesse findet, erschienen regelmäßig. Herr Böhmer und die übrigen Vorstandsmitglieder besuchten zahlreiche Selbsthilfegruppen und nahmen an Sitzungen des Bundesvorstandes teil. Das Projekt „Diabetes Compliance“ wurde erfolgreich abgeschlossen.
Anschließend berichtete Schatzmeister Herr Uwe Jeckel über die finanzielle Lage des Landesverbandes. Wichtiger Erfolg war die Feststellung der Gemeinnützigkeit, die unter anderem Voraussetzung für den Empfang von Spenden ist. Er erläuterte die Einnahmen und Ausgaben für 2023 und 2024, sodass die Anwesenden die dargelegten Zahlen nachvollziehen konnten. Insbesondere die Förderungen durch Krankenkassen, öffentliche Hand und Industrie sind geringer geworden.
Es gestaltet sich zunehmend schwieriger, begonnen Projekte umzusetzen und neue Projekte zu starten. Dennoch blieb und bleibt der Mitgliedsbeitrag im Vergleich zu anderen Landesverbänden konstant niedrig. Problematisch ist die stagnierende Zahl von Mitgliedern und Selbsthilfegruppen. Ende 2024 waren noch 721 Mitglieder und 41 Selbsthilfegruppen im Landesverband Sachsen organisiert.

Dem Bericht der Revisionskommission unter Leitung von Friedhard Schürer schloss sich die Vorstellung der Prüfungsergebnisse an. Es wurden stichprobenartige Prüfungen in verschiedenen Rechnungsgruppen vorgenommen. Alles war zur Zufriedenheit der Revisorin Edeltraud Müller und von Herrn Schürer, sodass die Empfehlung folgte, den Landesvorstand zu entlasten.

Nach Diskussion und einigen Fragen wurde der Landesvorstand einstimmig entlastet. Der Versammlungsleiter, Herr Meyer, dankte dem Vorstand und der Revisionskommission herzlich für die geleistete Arbeit.
Herr Böhmer berichtete anschließend aus der Geschäftsstelle. Insbesondere der Erhalt der Selbsthilfegruppen und das Gewinnen neuer Mitglieder blieben Arbeitsschwerpunkte. Leider besteht bei jüngeren Betroffenen trotz steigender Fallzahlen wenig Interesse, sich in SHG auszutauschen oder Mitglied der Patientenorganisation zu werden. Dadurch bleibt die Stimme des Diabetikerbundes in politischen Entscheidungen oft ungehört, was sich nachteilig für Betroffene auswirkt. Deshalb kann ein Zusammenschluss mit den anderen Ost‑Landesverbänden eine Option sein (siehe auch Artikel auf Seite 3 dieses Heftes).

Die Anwesenden befürworteten diese Idee in der anschließenden Diskussion.

Christoph Meyer


 

Bundesdelegiertenversammlung 2025

Alles neu und doch beim Alten

Am 14. Juni 2025 fand in Fulda die planmäßige Bundesdelegiertenversammlung des Deutschen Diabetiker Bundes statt.
16 stimmberechtigte Mitglieder aus den verbleibenden Landesverbänden nahmen ab Mittag an der Tagung teil. Aus Sachsen waren Rosmarie Wallig und Christoph Meyer (mit Stimmübertragung von Matthias Böhmer) vertreten. Auf der Tagesordnung standen wichtige, wegweisende Beschlüsse – unter anderem eine Satzungsänderung und die Neuwahl des Vorstands.
Zunächst berichteten die einzelnen Landesverbände über ihre Basisarbeit. Leider verzeichnen nahezu alle Mitgliederschwund und ein geringes Interesse Betroffener an einer Mitgliedschaft. Herr Lomb, Schatzmeister, stellte den Jahresabschluss 2024 vor. Durch Mehrheitsbeschluss wurde der Vorstand entlastet. Im Anschluss wurde der Haushaltsplan 2025 vorgestellt und beschlossen.
Seit vielen Monaten hatte der Vorstand eine Änderung der Satzung vorbereitet. Dazu gab es im Vorfeld Abstimmungen mit den Landesverbänden; viele Themen wurden auch in Sachsen diskutiert. Bedauerlicherweise fanden sich nicht alle Punkte in der neuen Satzung wieder, sodass diese mit knapper Mehrheit abgelehnt wurde. Schade — es fehlte an Transparenz seitens des DDB gegenüber den Landesverbänden.
Da einige Mitglieder des bisherigen Vorstands nicht erneut kandidierten, wurden neue engagierte Personen gesucht, die die umfangreiche Arbeit im DDB-Bundesvorstand übernehmen wollen und können. Folgende Bewerbungen wurden vorgestellt:
  • Maria Vogel — für das Amt der Bundesvorsitzenden
  • Angela Monecke — für das Amt der Bundesvorsitzenden
  • Dominik Müller — für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden (nur im Block mit Angela Monecke und Anne Seubert)
  • Anne Seubert — für das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden (nur im Block mit Angela Monecke und Dominik Müller)
  • Michael Lomb — für das Amt des Bundesschatzmeisters (bereits im alten Vorstand tätig)
  • Juliane Gericke — für das Amt der Bundesjugendreferentin (bereits im alten Vorstand tätig)
Die Wahlen fanden in geheimer Abstimmung statt. Zur Bundesvorsitzenden wurde Frau Maria Vogel aus Leipzig gewählt. Frau Vogel ist nicht Mitglied im DDB Landesverband Sachsen. Da die Kandidierenden für das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden nur im Block mit Frau Monecke angetreten waren, zogen sie ihre Bereitschaft zurück. Dies hat zur Folge, dass es derzeit keine stellvertretenden Vorsitzenden gibt — ein Zustand, der nicht satzungsgemäß ist. Hoffentlich finden sich bald geeignete Mitglieder, die nachgewählt werden können.
Frau Juliane Gericke wurde als Bundesjugendreferentin und Herr Michael Lomb als Bundesschatzmeister wiedergewählt.
Frau Sandra Schneller wurde nach acht Jahren aus ihrem Amt als Vorsitzende verabschiedet, ebenso Adelheid Hartmann und Benjamin Böhm als stellvertretende Vorsitzende. Frau Adelheid Hartmann erhielt für ihre jahrzehntelange Arbeit im DDB die Ehrenmitgliedschaft.
Der Vorstandsvorsitzende der Diabetikerstiftung Mensch, Dieter Möhler, wurde per Video zugeschaltet und berichtete über die aktuelle Arbeit der Stiftung sowie über die Vorbereitungen und den Ablauf der Ausbildung zu den Diabetes-Teilhabeassistenten.
Auch die Deutsche Diabetes Stiftung war vertreten: Geschäftsführer Adrian Polok berichtete per Videozuschaltung über die Arbeit sowie über geförderte und geplante Projekte. Die Stiftung wünscht sich eine engere Zusammenarbeit, konkrete Projektvorschläge und einen intensiven Austausch in der Zukunft. Der neue Vorstand wird sich dieser Aufgabe gewiss widmen.
Nach anstrengenden Stunden gibt es einen neuen Vorstand bei unveränderter Satzung – Alles neu und doch beim Alten.

Christoph Meyer


Informationen aus der Kontakt- und Beratungsstelle

Liebe Mitglieder, das Jahr geht dem Ende entgegen. Wie jedes Jahr, möchten wir Sie auf die bürokratische Seite des Diabetes aufmerksam machen. Auch unsere Vereinsorganisation muss aktuell gehalten werden.

Bitte denken Sie daran, soweit notwendig, Beitragsminderung/-befreiung neu zu beantragen (Kopie Einkommensnachweis bitte gleich beilegen, das spart langen Schriftwechsel). Auf der 12. Landesdelegiertenversammlung wurde nochmals darauf hingewiesen, dass neben dem Einkommensnachweis auch eine Begründung des vorliegenden sozialen Härtefalls notwendig ist. Ende der Antragsfrist ist der 31. Dezember 2022 für das Jahr 2023. Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden, was zur Folge hat, dass für 2023 keine Minderung/Befreiung möglich wäre.

Stimmt Ihre Adresse noch? Wahrscheinlich, wenn Sie dieses Heft gerade lesen, oder haben Sie einen Nachsendeauftrag und wir bisher nicht Ihre neue Anschrift? Dann bitte einfach anrufen und ändern lassen!

Benötigen Sie Unterlagen wie Diabetes-Pass oder SOS-Kärtchen?

Hotlinenummer der Kontakt- und Beratungsstelle: 0351 44032818

Die Liste der Schwerpunktpraxen und unserer Förderer finden Sie hier im Heft.

Ein Hinweis an die Schatzmeister in den Selbsthilfegruppen: Bitte Ihre Abrechnung unbedingt bis 28. Februar 2023 bei Frau Rothe abgeben. Der Termin muss eingehalten werden, damit die Abrechnung der Fördermittel fristgerecht erfolgen kann. Die Rücklaufgelder für die Selbsthilfegruppen bitte bis Ende März beantragen.

Ich hoffe an alles gedacht zu haben, woran ich Sie erinnern wollte.

Matthias Böhmer und das Team der
Kontakt- und Beratungsstelle


 

Neuer Schatzmeister

Aufgrund der Erkrankung von Jürgen Looke, unserem bisherigen Schatzmeister, waren wir gezwungen, uns nach einem Nachfolger umzusehen. Im Juli 2022 wurde Frank Patzsch Mitglied unseres Verbandes und erklärte seine Bereitschaft, im Landesverband mitzuarbeiten. Er hat an der darauffolgenden Vorstandssitzung teilgenommen und sich bereit erklärt, die Funktion des Schatzmeisters zu übernehmen. Im Moment warten wir auf die Änderung beim Registergericht, da sind aber noch ein paar Hürden zu bewältigen. Frank Patzsch ist Jahrgang 1963 und lebt in Dresden.

Matthias Böhmer


 

Frohe Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2023!

Die Feiertage stehen vor der Tür, für den Diabetespatienten keine einfache Zeit mit all den süßen Verlockungen. Andererseits soll man die Feste ja feiern, wie sie fallen. Also lassen Sie es sich gut gehen, gönnen Sie sich den ein oder anderen Genuss, sei es nun Stollen, Glühwein, Plätzchen oder was Ihnen sonst schmeckt. Der Zuckerspiegel wird es Ihnen danken, wenn Sie dafür dann einen extra Spaziergang einplanen oder vielleicht sogar eine Extrarunde durch das Fitness-Studio drehen.

Fahren Sie ein bisschen herunter, genießen Sie die Lichterzeit, die Stille und vielleicht ja sogar den Schnee, falls er kommt.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Fest und alles Gute für das neue Jahr.

Matthias Böhmer,
das Team der Geschäftsstelle & das Redaktionsteam unseres Mitteilungsblattes