In der Fabrik der Fäden
Am Mittwoch, den 5. März besuchten 10 Mitglieder der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Plauen/Vogtlandkreis die Fabrik der Fäden im Weisbachschen Haus in Plauen.
Bei einem Rundgang von ca. einer Stunde durch das Gebäude erfuhren die Teilnehmer von der Führerin Frau von Hagen viel Wissenswertes über die Entwicklung der Textilindustrie in der Region Vogtland. So hatte Plauen im Jahr 1912 rund 128 000 Einwohner – heute sind es noch 64 000.
Die Fabrik der Fäden zeigt markante Beispiele mechanischer Errungenschaften wie einen Zwirnstuhl, einen Einfädelautomaten sowie eine Großstickmaschine und stellt jene spezialisierten Arbeiter und Arbeiterinnen vor, die sie konstruierten bzw. an ihnen arbeiteten. Auch die Textilberufe wie Näherin, Sticker, Weber und Wirker wurden uns vorgestellt.
Ein kompletter Ausstellungsraum ist dem prominentesten hiesigen Textilprodukt gewidmet, der Basis weltweiter Anerkennung und lokalen Wohlstandes – der Plauener Spitze. Separat aufgearbeitet ist die Geschichte des Gebäudes in der sich die Fabrik der Fäden befindet sowie die Historie der verschiedenen Besitzerfamilien, die hier lebten und bereits seit vorindustrieller Zeit textile Produktion betrieben.
Am Ende des Rundganges bedankte sich der Gruppenleiter Lothar Schrimpf bei Frau von Hagen für die umfangreichen Ausführungen zur Geschichte dieser Einrichtung.
Friedland Schürer