Informationen aus der Kontakt- und Beratungsstelle

Liebe Mitglieder, das Jahr geht dem Ende entgegen. Wie jedes Jahr, möchten wir Sie auf die bürokratische Seite des Diabetes aufmerksam machen. Auch unsere Vereinsorganisation muss aktuell gehalten werden.

Bitte denken Sie daran, soweit notwendig, Beitragsminderung/-befreiung neu zu beantragen (Kopie Einkommensnachweis bitte gleich beilegen, das spart langen Schriftwechsel). Auf der 12. Landesdelegiertenversammlung wurde nochmals darauf hingewiesen, dass neben dem Einkommensnachweis auch eine Begründung des vorliegenden sozialen Härtefalls notwendig ist. Ende der Antragsfrist ist der 31. Dezember 2022 für das Jahr 2023. Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden, was zur Folge hat, dass für 2023 keine Minderung/Befreiung möglich wäre.

Stimmt Ihre Adresse noch? Wahrscheinlich, wenn Sie dieses Heft gerade lesen, oder haben Sie einen Nachsendeauftrag und wir bisher nicht Ihre neue Anschrift? Dann bitte einfach anrufen und ändern lassen!

Benötigen Sie Unterlagen wie Diabetes-Pass oder SOS-Kärtchen?

Hotlinenummer der Kontakt- und Beratungsstelle: 0351 44032818

Die Liste der Schwerpunktpraxen und unserer Förderer finden Sie hier im Heft.

Ein Hinweis an die Schatzmeister in den Selbsthilfegruppen: Bitte Ihre Abrechnung unbedingt bis 28. Februar 2023 bei Frau Rothe abgeben. Der Termin muss eingehalten werden, damit die Abrechnung der Fördermittel fristgerecht erfolgen kann. Die Rücklaufgelder für die Selbsthilfegruppen bitte bis Ende März beantragen.

Ich hoffe an alles gedacht zu haben, woran ich Sie erinnern wollte.

Matthias Böhmer und das Team der
Kontakt- und Beratungsstelle


 

Neuer Schatzmeister

Aufgrund der Erkrankung von Jürgen Looke, unserem bisherigen Schatzmeister, waren wir gezwungen, uns nach einem Nachfolger umzusehen. Im Juli 2022 wurde Frank Patzsch Mitglied unseres Verbandes und erklärte seine Bereitschaft, im Landesverband mitzuarbeiten. Er hat an der darauffolgenden Vorstandssitzung teilgenommen und sich bereit erklärt, die Funktion des Schatzmeisters zu übernehmen. Im Moment warten wir auf die Änderung beim Registergericht, da sind aber noch ein paar Hürden zu bewältigen. Frank Patzsch ist Jahrgang 1963 und lebt in Dresden.

Matthias Böhmer


 

Frohe Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2023!

Die Feiertage stehen vor der Tür, für den Diabetespatienten keine einfache Zeit mit all den süßen Verlockungen. Andererseits soll man die Feste ja feiern, wie sie fallen. Also lassen Sie es sich gut gehen, gönnen Sie sich den ein oder anderen Genuss, sei es nun Stollen, Glühwein, Plätzchen oder was Ihnen sonst schmeckt. Der Zuckerspiegel wird es Ihnen danken, wenn Sie dafür dann einen extra Spaziergang einplanen oder vielleicht sogar eine Extrarunde durch das Fitness-Studio drehen.

Fahren Sie ein bisschen herunter, genießen Sie die Lichterzeit, die Stille und vielleicht ja sogar den Schnee, falls er kommt.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Fest und alles Gute für das neue Jahr.

Matthias Böhmer,
das Team der Geschäftsstelle & das Redaktionsteam unseres Mitteilungsblattes


 

SHG-Leiterschulung 2022

Erneut hat der Landesvorstand in das Schulungshotel nach Lichtenwalde bei Chemnitz eingeladen.

Dort war in entspannter Atmosphäre die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen, Wissen zu vertiefen und Neuigkeiten aus unterschiedlichen Bereichen zu erfahren.

Am Sonnabend startete die Schulung mit einem Vertreter der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Interessant war es zu erfahren, dass grundsätzlich jeder Spender sein könnte, wenn er das möchte. Auch Diabetes ist kein Ausschlusskriterium, was ja allgemein immer angenommen wird. Auch beim Alter gibt es keine Beschränkung, der älteste Spender war 102 Jahre. Der Referent konnte viele falsche Annahmen und Irrtümer aufklären, was sehr gut angenommen wurde.

Leider wurden wir dann vom Referenten des Johanniter Hausnotrufs versetzt, der zu den Angeboten und Möglichkeiten informieren sollte. Aber wir konnten schnell Ersatz finden, unser Wolfgang Batzke, SHG-Leiter in Bad Düben, sprang in die Bresche und informierte aktuell zum Grad der Behinderung und Möglichkeiten der Steuerersparnis. Am Nachmittag war dann Gelegenheit zu Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und der Stiftung „Mittelpunkt Mensch“ zu informieren.

Das Abendessen wurde mit einer Gratulationsrunde für Lothar Schrimpf, Vorsitzender des Gebietsverbandes Plauen (Vogtland) eröffnet, der ganz aktuell die Annen-Medaille ausgezeichnet wurde.
Die Annen-Medaille ist eine Auszeichnung des Freistaats Sachsen. Sie wurde von der Sächsischen Staatsregierung im Jahr 1995 zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin Anna von Sachsen (1532–1585), genannt „Mutter Anna“, gestiftet.

Am Sonntag konnten wir mit der Aktion „Blickpunkt Auge“ des Blinden- und Sehbehindertenverbands Sachsen e.V. starten. So bekamen wir einen Eindruck zu den Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung. Mit den Kollegen werden wir auch zusammenarbeiten, um unsere Website und später vielleicht auch unser Mitteilungsblatt barrierefrei zu gestalten.

Zum Abschluss hatten wir am Sonntag eine Videokonferenz mit einer Kollegin des Kirchheim-Verlages, die uns die geplante Diabetesplattform des Verlages vorstellte.

Für das kommende Jahr sind wieder zwei Tagesschulungen in Dresden in Planung, im Folgejahr werden wir uns wieder zu einer Wochenendschulung treffen.

Matthias Böhmer


 

Eagle eye

Heute: „Technik die begeistert“

Da wurde es doch mal wieder Zeit für eine neue Insulinpumpe. Meine alte Pumpe hat 7 Jahre gedient und ich habe mich auf die 780 von Medtronic gefreut, denn die hat den Smartguard, im Prinzip ein geschlossenes System, welches sich selbst regelt. So weit, so gut. Inzwischen sind auch die neuen Sensoren (G4) verfügbar, die müssen eigentlich nicht kalibriert werden. Ich habe mich jahrelang geweigert, andere als Abbott-Sensoren zu benutzen. Wenn die ohne Kalibrierung auskommen, warum können die anderen Hersteller das nicht, war mein Argument und jetzt endlich G4 Sensoren.

Leider hat so neue Technik eben auch ein paar Macken. Anfang August habe ich mit dem System angefangen und die erste Woche lief unglaublich. Von ein paar Ausreißern abgesehen, fast konstante Werte, die Pumpe machte ihre Arbeit und der Sensor lief. Nach einer Woche ist der Sensor abgelaufen (schade eigentlich, denn Abbott liegt bei zwei Wochen) und der Spaß fing an. Der nächste Sensor startete, 2 Stunden, und aktualisierte 3 Stunden, und aktualisierte 3 Stunden, und aktualisierte 3 Stunden. Natürlich über Nacht, und die Pumpe gibt alle anderthalb Stunden Bescheid, dass der Sensor aktualisiert. An Schlaf ist nicht zu denken. Frühmorgens dann die Meldung Sensor tauschen und das Spiel fing von vorn an. Aber der 3. Sensor lief dann wieder eine Woche. Wie schön.

Der folgende Sensorwechsel gestaltete sich genauso spannend. Der erste Sensor wurde nicht erkannt, der nächste aktualisierte wieder bis zum Abbruch. Wie schön. Die Hotline tauscht die Sensoren um, das ist kein Problem, aber wenn die Technik, auf die man angewiesen ist, nicht läuft, treibt mich das die Wände hoch.

Um es kurz zu machen, ich habe in 7 Wochen zwar 7 Sensoren gehabt, die funktionierten und dann auch eine Woche liefen, aber eben auch 13! Stück in die Tonne getreten. Ein Wahnsinn.

Und das Ende der Geschichte? Es handelte sich einfach um eine wohl fehlerhafte Charge, denn alle hatten dieselbe LOT-Nummer und leider waren unter den Ersatzlieferungen auch Sensoren aus dieser Charge. Inzwischen läuft der Sensor und die Pumpe arbeitet, wobei es wohl noch ein ganzes Stück Lernprozess für mich und die Pumpe bedeuten wird, bis die Werte gleichmäßig laufen. Im Augenblick muss ich sogar nach dem Essen korrigieren, aber das werden Sie wohl auch kennen.
Zum Diabetikertag habe ich dann in dem Vortrag von Ypsomed gesessen und mich geärgert, dass ich mich nicht vorher mal um deren Pumpe, die CamDiab-App und die Möglichkeit eines geschlossenen Systems mit dem Dexcom-Sensor bzw. in Zukunft sogar mit dem Libre3-Sensor gekümmert habe. Den hatte ich davor und während der eine elegante kleine Lösung ist, wirkt der G4-Sensor wie ein vorsintflutliches Urgestein mit dem großen Transmitter und der irren Klebetechnik mit zwei schön großen Pflastern. Aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Ansicht. Ja, Technik die begeistert.

Ich behalte es im (Adler-)Auge.
Ihr Matthias Böhmer


 

Diabetes-Mythen unter der Lupe: Viel trinken ist gut!
Falsch! Stimmt nicht!

Ausreichend Wasser trinken ist lebensnotwendig. Wasser ist ein großer Bestandteil des menschlichen Körpers und erfüllt Aufgaben wie das Regulieren der Körpertemperatur oder den Transport von Nährstoffen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, dass jeder Erwachsene etwa 1,5 Liter Wasser oder andere kalorienfreie Getränke am Tag trinken sollte. Am besten, man achtet dabei auf sein Durstgefühl.

In manchen Situationen benötigt der Körper besonders viel Wasser, sodass man sich nicht mehr auf das eigene Durstgefühl verlassen kann: bei großer Hitze, außergewöhnlicher Kälte, Fieber oder Durchfall.

Trinkt man etwas zu viel als nötig, scheidet der Körper die überschüssige Flüssigkeit über die Nieren einfach aus.

Werden sehr große Mengen Flüssigkeit aufgenommen, kommt der Körper mit der Ausscheidung nicht hinterher und es kann zur sogenannten „Wasservergiftung“ kommen. Anzeichen dafür sind Verwirrtheit, Übelkeit, bis hin zu Wassereinlagerungen im Gehirn oder Koma

Für Sie recherchiert von:

Christoph Meyer


 

15. Sächsischer Diabetikertag

Am 03. September 2022 fand in Chemnitz unser 15. Sächsischer Diabetikertag statt. Wir haben die Veranstaltung im Carlowitz-Center durchgeführt. Wir haben eine kleine Industrieausstellung organisiert, hatten Vorträge im großen Saal und einen „kleinen“ Kinderdiabetikertag im kleinen Saal geplant.

Als erster sprach Prof. Albrecht Hempel zum Thema „Gesundheit ist auch Gefühlssache“. Das war ein sehr interessanter Vortrag zum Alltag mit Diabetes und anderen Erkrankungen.

Den zweiten Vortrag hielt Dr. Heidenreich. Er ist Hausarzt und Mitglied im Hausärzteverband. Sein Thema war „Neue Therapien bei der Diabetesbehandlung“. Es wurden ja in den letzten Jahren viele neue Medikamente entwickelt. Tabletten und Insulin sind nicht mehr die einzigen Behandlungsmöglichkeiten, hier muss genau abgestimmt werden, wie die Therapie vor allen bei Typ 2 Diabetikern am günstigsten ist. Zu beiden Vorträgen war es möglich Fragen zu stellen.

Nach der Mittagspause hatten die Aussteller Gelegenheit sich zu repräsentieren. So wurden von Dexcom und Abbott die neuen Sensoren vorgestellt. Daran anschließend stellte Ypsomed eine neue Insulin-Pumpe vor. Das ist eine Pumpe ohne Katheter. Weiter ging es dann mit Informationen zum DRK-Hausnotruf. Als Abschluss sprach eine Mitarbeiterin von Mediqdirekt direkt zur Entwicklung von Hilfsmitteln in der Diabetestherapie. Da hat sich viel getan. Es gibt neue Pens, Blutzuckermessgeräte und Sensoren, zu denen man sich in den Fachgeschäften von Mediqdirekt beraten lassen kann.

Es war ein interessantes Programm, das bei den Besuchern gut angekommen ist. Leider sind nur relativ wenige Besucher gekommen.

Es haben nur ca. 150 Interessierte das Programm verfolgt. Wir haben viel Werbung gemacht aber leider haben wir nicht viele Diabetiker erreicht.

Parallel war noch ein Kinderprogramm geplant mit Vorträgen und Yoga. Leider war nur der Vortrag zum closed-loop System mit der Ypsopump besucht. Dafür hatten die Gäste dieses Vortrages Zeit, sich ganz individuell zu dem System beraten zu lassen.

Nach der umfangreichen Vorbereitung des Tages ist der Landesvorstand nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Wir wissen nicht, woran es gelegen hat, dass so wenige Diabetiker gekommen sind. Ich selbst bin betroffen, dass wir nur relativ wenige Besucher anziehen konnten. Es steht aber fest, die die da waren, haben viel gelernt.

Wie es mit sächsischen Diabetikertagen weitergehen wird, wissen wir heute noch nicht.

Konstruktive Vorschläge, Anregungen und Meinungen nehmen wir gern entgegen!

Rosmarie Wallig


 

Vorwort Rosmarie Wallig

Liebe Mitglieder des Landesverbandes,

Das Jahr ist fortgeschritten und es ist Zeit für die zweite Ausgabe des Mitteilungsblattes. Unser bisheriger Schatzmeister ist Ende des letzten Jahres schwer erkrankt. Er kann im Landesverband nicht mehr mitarbeiten. In der letzten Landesvorstandssitzung haben wir einen neuen Schatzmeister kooptiert. Es ist Herr Frank Patzsch aus Dresden. Er ist ein neues Mitglied und an der Mitarbeit im Vorstand interessiert.

Im September haben wir nach langer Vorbereitung unseren 15. Sächsischen Diabetikertag in Chemnitz durchgeführt. Leider haben nicht viele Diabetiker den Weg ins Veranstaltungszentrum gefunden. Das finden wir sehr schade.

Mitte Oktober haben wir in Lichtenwalde unser Schulungswochenende für Selbsthilfegruppenleiter durchgeführt. Es war eine wichtige Veranstaltung für die SHG-Leiter und Finanzverantwortlichen. Dass wir alle 2 Jahre die Veranstaltung übers Wochenende machen, wird von den Teilnehmern sehr geschätzt.

Wir hatten genug Zeit für Gespräche untereinander am Rande der Vorträge und natürlich am Abend. Nächstes Jahr finden dann wieder zwei Tages-Schulungen in Dresden statt. Außerdem wird im nächsten Jahr unsere Hauptveranstaltung die Mitgliederversammlung mit der Vorstandswahl sein. Die Selbsthilfegruppen haben sich dieses Jahr wieder regelmäßiger getroffen und haben auch Ausfahrten gemacht. Langsam normalisiert sich die Selbsthilfearbeit in unserem Verband wieder. Wollen wir hoffen, dass uns Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Ich wünsche Ihnen eine ruhige Zeit bis zum Jahresende und einen guten Start ins neue Jahr. Genießen Sie die Adventszeit und Weihnachten.

Viele Grüße
Ihre Rosmarie Wallig
Landesvorsitzende