Mitgliederversammlung

Kurz vor Redaktionsschluss dieses Heftes fand am 15. November 2025 die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen statt. Im Congress Hotel Chemnitz trafen sich satzungsgemäß alle Mitglieder, die ihre Teilnahme zuvor bestätigt hatten. Neben einem Gast waren 26 stimmberechtigte Mitglieder anwesend.

Zu Beginn hielt Frau Wallig den Bericht des Landesvorstandes. Sie blickte auf die Arbeit der letzten zwei Jahre zurück. Dank des unermüdlichen Einsatzes vieler SHG‑Leiter blieben zahlreiche Gruppen aktiv.

Ein Höhepunkt der Verbandsarbeit war das Ost‑Ländertreffen mit den Verbänden aus Brandenburg und Sachsen‑Anhalt. Die Newsletter und das Mitteilungsblatt, das auch über die Landesgrenzen hinaus großes Interesse findet, erschienen regelmäßig. Herr Böhmer und die übrigen Vorstandsmitglieder besuchten zahlreiche Selbsthilfegruppen und nahmen an Sitzungen des Bundesvorstandes teil. Das Projekt „Diabetes Compliance“ wurde erfolgreich abgeschlossen.
Anschließend berichtete Schatzmeister Herr Uwe Jeckel über die finanzielle Lage des Landesverbandes. Wichtiger Erfolg war die Feststellung der Gemeinnützigkeit, die unter anderem Voraussetzung für den Empfang von Spenden ist. Er erläuterte die Einnahmen und Ausgaben für 2023 und 2024, sodass die Anwesenden die dargelegten Zahlen nachvollziehen konnten. Insbesondere die Förderungen durch Krankenkassen, öffentliche Hand und Industrie sind geringer geworden.
Es gestaltet sich zunehmend schwieriger, begonnen Projekte umzusetzen und neue Projekte zu starten. Dennoch blieb und bleibt der Mitgliedsbeitrag im Vergleich zu anderen Landesverbänden konstant niedrig. Problematisch ist die stagnierende Zahl von Mitgliedern und Selbsthilfegruppen. Ende 2024 waren noch 721 Mitglieder und 41 Selbsthilfegruppen im Landesverband Sachsen organisiert.

Dem Bericht der Revisionskommission unter Leitung von Friedhard Schürer schloss sich die Vorstellung der Prüfungsergebnisse an. Es wurden stichprobenartige Prüfungen in verschiedenen Rechnungsgruppen vorgenommen. Alles war zur Zufriedenheit der Revisorin Edeltraud Müller und von Herrn Schürer, sodass die Empfehlung folgte, den Landesvorstand zu entlasten.

Nach Diskussion und einigen Fragen wurde der Landesvorstand einstimmig entlastet. Der Versammlungsleiter, Herr Meyer, dankte dem Vorstand und der Revisionskommission herzlich für die geleistete Arbeit.
Herr Böhmer berichtete anschließend aus der Geschäftsstelle. Insbesondere der Erhalt der Selbsthilfegruppen und das Gewinnen neuer Mitglieder blieben Arbeitsschwerpunkte. Leider besteht bei jüngeren Betroffenen trotz steigender Fallzahlen wenig Interesse, sich in SHG auszutauschen oder Mitglied der Patientenorganisation zu werden. Dadurch bleibt die Stimme des Diabetikerbundes in politischen Entscheidungen oft ungehört, was sich nachteilig für Betroffene auswirkt. Deshalb kann ein Zusammenschluss mit den anderen Ost‑Landesverbänden eine Option sein (siehe auch Artikel auf Seite 3 dieses Heftes).

Die Anwesenden befürworteten diese Idee in der anschließenden Diskussion.

Christoph Meyer