Selbsthilfe Niere – Prävention, Dialyse, Transplantation

Diagnose Nierenversagen …

Ein endgültiges Nierenversagen ist nicht heilbar. Es bleibt nur die lebenslange Behandlung mit der künstlichen Niere oder die Transplantation einer Spenderniere. Die Dialyse stellt eine große körperliche Belastung dar und ersetzt nur ca. 20 Prozent der eigentlichen Nierenfunktion.
Giftstoffe und Flüssigkeiten, die sich im Körper angesammelt haben, müssen aus dem Blut über eine Dialysemembran oder über das Bauchfell entfernt werden. Im Laufe der Zeit stellen sich u. a. solche schwerwiegenden Erscheinungen wie Anämie (Blutarmut), Polyneuropathie (Nervenerkrankung), schwere Hautveränderungen, Gicht, Knochenerkrankungen und bei Kindern Wachstumsstörungen ein.

Stellen Sie sich vor:

SIE müssen sich als Dialysepatient dreimal wöchentlich in die Abhängigkeit einer Maschine begeben, und das für den Rest Ihres Lebens, wenn sich keine Chance auf eine Transplantation ergibt.
SIE müssen konsequent auf eine auf ein Minimum reduzierte Flüssigkeitszufuhr und außerdem ständig auf strenge Diätregeln achten, weil sonst Ihr Leben in unmittelbare Gefahr gerät.
IHRE gesamte Familie muss sich in der Gestaltung des Zusammenlebens nach dem unausweichlichen Dialyserhythmus richten.
SIE müssen Medikamente einnehmen, um Ihrem Körper wichtige Elemente, die durch die Dialysebehandlung ebenfalls entzogen wurden, wiederzugeben und die perspektivisch Schaden verursachen könnten.
SIE verlieren nach und nach Ihre Leistungsfähigkeit, werden eventuell erwerbsunfähig oder finden als Behinderter keine Anstellung.
So ergeht es vielen Menschen.
1991 gründeten Betroffene den Dialyseverband Sachsen e. V., um andere durch ihre eigenen Erfahrungen zu unterstützen. Viele Betroffene haben in regionalen Vereinen eine emotionale Heimat unter Gleichgesinnten gefunden, ihr Wissen um die Erkrankung erweitert und so ihre Lebensqualität positiv beeinflusst – auch Sie können das!
Kontakt zur Selbsthilfe:
Sächsischer Landesverband Niere e. V.
Heinrich-Lorenz-Str. 15, 09120 Chemnitz