Empfehlung zur Impfung für Menschen mit Diabetes mellitus

Gegen Influenza-Viren wird idealerweise zu Herbstbeginn geimpft. Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfiehlt Menschen mit Diabetes mellitus, sich jährlich gegen Grippe impfen zu lassen.

Sie haben wie alle Menschen mit einer chronischen Erkrankung ein erhöhtes Risiko für Influenzainfektionen. Außerdem kann bei ihnen eine Virusgrippe schwerer verlaufen. Das gilt auch für eine Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe rät Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes, sich nach Rücksprache mit ihrem behandelnden diabetologischen Team oder der Hausarztpraxis möglichst bald gegen beides impfen zu lassen.

„Wer mit einer chronischen Grunderkrankung wie Diabetes mellitus lebt, hat bei einer Grippe- oder Coronainfektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf“, sagt Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim.

Jährliche Impfung notwendig

Influenza-Viren unterliegen einem ständigen Wandel, da sie unaufhörlich neue Varianten entwickeln. Professor Haak erklärt: „Für Grippe und Corona gilt gleichermaßen: Leider ist man nach einer einmaligen Infektion nicht dagegen immun.“ Infolgedessen ist eine jährliche Impfung mit einem aktualisierten Impfstoff notwendig. Nach dem Impftermin dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis ein wirksamer Schutz aufgebaut ist. Bei Menschen, die mit Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen leben, werden die Kosten für die Grippeimpfung üblicherweise von der Krankenkasse übernommen.

Grippaler Infekt, Influenza oder Corona?

Ein gewöhnlicher grippaler Infekt beginnt oft mit Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Halsschmerzen, die sich über einige Tage steigern, um dann wieder abzuklingen. Eine Virusgrippe und die Erkrankung COVID-19, ausgelöst durch SARS-CoV-2, zeigen hingegen häufig deutlich stärkere Symptome: Plötzlich auftretendes hohes Fieber bis zu 40 Grad Celsius, ein trockener Reizhusten, heftige Kopf- und Gliederschmerzen und ein anhaltendes Erschöpfungsgefühl zählen dazu. Bei Menschen mit chronischen Erkrankungen können sowohl die Grippe als auch COVID-19 schwerer und länger verlaufen, da ihr Immunsystem schwächer als bei Stoffwechselgesunden ist. Ebenso kommen Rückfälle bei ihnen häufiger vor. Professor Haak betont: „Ältere Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 ab 60 Jahren haben außerdem ein erhöhtes Risiko, im Zuge einer Grippe oder COVID-19 eine Lungenentzündung zu entwickeln.“ Für diese vulnerable Gruppe sei die Vorbeugung gegen Ansteckungen besonders wichtig.

COVID-19 und Impfen – Antworten auf häufig gestellte Fragen: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html#:~:text=Die%20Grundimmunisierung%20besteht%20i.d.R.,%2D8%20Wochen%20(3%20Impfstoffdosen)

Quelle: diabetesDE


 

Grippeimpfung: Gut geschützt durch die Influenza-Saison

Aktuell lassen sich wieder viele Menschen gegen Grippeviren impfen. Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat mit Blick auf die saisonale Influenza jüngst zu der Schutzmaßnahme aufgerufen.
Aber für wen wird die Impfung eigentlich empfohlen?
Kann man sich gleichzeitig gegen Grippe und Covid-19 impfen lassen?
Und gegen welche Krankheiten sollte man sich noch mit einer Impfung schützen?
Dazu informiert die Stiftung Gesundheitswissen.
Die Grippeschutzimpfung kann zwar nicht jede Erkrankung verhindern. Sie schützt aber in sehr vielen Fällen und kann bei einer Infektion dazu beitragen, dass es zu weniger schweren Krankheitsverläufen oder weniger schweren Komplikationen kommt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Auffrischung des Grippeschutzes daher bestimmten Personengruppen. Dazu gehören u. a. Menschen über 60 Jahren, Erwachsene und Kinder ab sechs Monaten mit speziellen Vorerkrankungen sowie Schwangere. Eine Impfung gegen Grippe sollte zwischen Oktober und Mitte Dezember erfolgen. Als Schutz für die gesamte Grippesaison reicht eine einmalige Impfung. Die Grippeimpfung kann entweder mit einem Totimpfstoff oder einem Lebendimpfstoff erfolgen. Der Impfstoff selbst wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.

Kann man sich gleichzeitig gegen Grippe und Covid-19 impfen lassen?

Nach der Grundimmunisierung wird die Auffrischung der Corona-Schutzimpfung von der STIKO ebenfalls einmal jährlich, im Herbst – nach einem Abstand von mindestens 12 Monaten – für bestimmte Personengruppen empfohlen. Dazu gehören Menschen über 60 Jahren und Personen mit Vorerkrankungen oder Immunschwäche. Es ist möglich, sich gleichzeitig gegen Grippe und Covid-19 impfen zu lassen, wenn Totimpfstoffe eingesetzt werden. Da diese Impfstoffe jedoch einzeln verabreicht werden, sollte für jede Impfung eine eigene Impfstelle gewählt werden – für die eine etwa der linke, für die andere der rechte Oberarm.Es gibt auch andere Krankheiten, bei denen es möglich ist, sich gleichzeitig gegen die unterschiedlichen Erreger impfen zu lassen. Sogenannte Kombinationsimpfungen beispielsweise beinhalten Impfstoffe gegen verschiedene Krankheiten. Dazu gehört etwa die Dreifachimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten.

Welche (Standard-)Impfungen werden noch von der STIKO empfohlen?

Die empfohlenen Standardimpfungen stehen im aktuellen Impfkalender der STIKO. Der Kalender führt die Zeitpunkte und Zeitabstände für die Impfungen auf und wird jährlich vom Gremium auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse erarbeitet und veröffentlicht. Aktuell werden 17 Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene empfohlen. Dazu gehören die Schutzimpfungen u. a. gegen Masern, Kinderlähmung, Keuchhusten, Rotaviren, Rötelviren, Wundstarrkrampf und Windpocken.
Die meisten der nötigen Standardimpfungen werden bereits in den ersten 15 Lebensmonaten verabreicht. Damit der Impfschutz aufrechterhalten wird, folgen vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter Auffrischungen. Hier empfiehlt sich der regelmäßige Blick in den Impfpass.

Wie unterscheiden sich Standardimpfungen von Indikationsimpfungen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in Deutschland, welche Impfungen für den Menschen als Einzelperson sowie für die gesamte Bevölkerung nützlich sein können. Die Impfempfehlungen der STIKO werden in unterschiedliche Kategorien unterteilt: 1. Standardimpfungen, 2. Indikationsimpfungen, 3. Berufliche Impfungen und 4. Reiseimpfungen. Als Standardimpfungen gelten jene, die nach Ansicht der STIKO in der Regel jedes Kind und jeder Erwachsene erhalten sollte. Indikationsimpfungen werden meist Personen empfohlen, die ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für eine Krankheit haben oder Risikopatienten sind und daher ein schwerer Verlauf bei einer Krankheit zu befürchten ist. Die Impfung gegen Gürtelrose wird z. B. allen Menschen über 60 Jahren als Standardimpfung empfohlen. Eine Indikation für die Impfung kann jedoch bereits ab 50 Jahren gegeben sein, wenn eine Grunderkrankung, z. B. eine angeborene oder erworbenen Immunschwäche, vorliegt. Empfehlungen für berufliche Impfungen richten sich an Menschen, die jobbedingt ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben. Tierärzten, Jägern, Forstpersonal und anderen Personen mit Umgang mit Tieren in Gebieten mit neu aufgetretener Wildtiertollwut wird beispielsweise empfohlen, sich gegen Tollwut impfen zu lassen. Und Reiseimpfungen werden bei Reisen in bestimmte Regionen empfohlen.

Wo kann ich mich impfen lassen?

Seit März 2020 ist es allen Ärzten erlaubt, jede Impfung durchzuführen. Es ist also möglich, sich von einem Hausarzt oder Facharzt impfen zu lassen. Einige Impfungen dürfen auch Apotheker mit entsprechender Schulung durchführen. Dazu gehören etwa die Grippeschutzimpfung für Erwachsene oder die Impfung gegen Covid-19 bei Personen über 12 Jahren. Ist eine Impfung aus beruflichen Gründen nötig, liegt die Zuständigkeit in der Regel beim Betriebsarzt. Auch viele Gesundheitsämter bieten Impftermine bei ihren Amtsärzten an.

Wer trägt die Kosten für eine Impfung?

Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen tragen die Kosten für die von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen sowie Indikationsimpfungen für die entsprechende Risikogruppe. Reiseimpfungen sowie nicht von der STIKO empfohlene Impfungen müssen in der Regel selbst gezahlt werden. Notwendige Impfungen für den Beruf trägt in der Regel der Arbeitgeber.
Quelle: stiftung-gesundheitswissen.de

Diabetiker-Selbsthilfegruppe Plauen/Vogtland

Sicher leben im Alter

Zum Treffen der Diabetiker Selbsthilfegruppe Plauen/Vogtland am 2. November 2022 im Mehrgenerationshaus sprach Markus Meichsner von der Polizeidirektion Zwickau ausführlich zum Thema
„Sicher leben im Alter“. Eingangs des Vortrages machte er auf die Gefahren an der Haustür, Gefahren am Telefon, Gefahren unterwegs und auf die Gefahren im Internet aufmerksam.
Als Beispiele bei den Gefahren an der Haustür wurden unter anderem Vortäuschen einer Notlage oder persönlicher Beziehung, Betrug durch falsche Polizisten, sowie Haustürgeschäften genannt. Man sollte keine fremde Person in die Wohnung lassen, vorallem sollte man misstrauig bleiben.
Bei Gefahren am Telefon stehen an erster Stelle die Schockanrufe, falsche Ge­winnversprechen, falsche Bankmitarbeiter oder Polizeibeamte. Wird man von solchen Anrufen konfrontiert, sollte eine Vertauensperson angerufen werden. Aber auf keinen Fall auf die Gespräche einlassen, so der Polizeibeamte.
Weiterhin wurde darauf hingewiesen, wie schütze ich mich vor Taschen- und Trickdiebstahl. Die Handtasche immer innen am Körper tragen, wurde
im Vortrag betont.
Man sollte nichts sichtbar im Auto liegen lassen, um einem Diebstahl auf einem Parkplatz vorzubeugen.
Beim Geldabheben gilt grundsätzlich die PIN abzudecken, hieß es am Ende des einstündigen Vortrages.

Viele Tipps zum Schutz vor Abzocke

Viele Tipps zum Schutz vor Abzocke gab beim Treffen der Diabetiker­Selbsthilfegruppe Plauen/Vogtland am 6. September 2023 im Mehrgenerationshaus von der Leiterin der Verbraucherzentrale in Plauen Jasmin Trautloft.
Eingangs nannte die Rednerin Themen, zu welchen die Verbraucherzentrale Beratungen anbietet. In einem ersten Schwerpunkt des Vortrages wurden Abzockmaschen per Telefon aufgezeigt.
Wie kann man sich davor schützen:
Keine persönlichen Daten wie Kontonummern, Kartennummern angeben
kein Geldbetrag überweisen und keine kostenpflichtigen Nummern zurückrufen.
Bei Telefongesprächen das Wort Ja vermeiden.
Treten telefonische Belästigungen auf, kann man Anzeige bei der Polizei vornehmen.
Bei Schockanrufen gilt es Ruhe zu bewahren und sofort aufzulegen. Dann sofort eine Vertrauensperson anrufen.
Erhält man unberechtigte Mahnbescheide, auf diese sollte auf jeden Fall reagiert werden. Weiter wurde zu Beispielen von Gefahren im Internet informiert.
Es sollten keine Links von Unbekannten geöffnet werden. Mit Ausführungen über acht Regeln für Passwörter endete der einstündige Vortrag mit den Worten „Aufmerksam bleiben“
Friedhard Schürer

Diabetikergruppe in Oberwiesenthal

36 Mitglieder und deren Angehörige der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Bad Düben waren am 23. Mai in Oberwiesenthal. Im Rahmen unserer jährlichen Ausflugsfahrt fuhren wir in das Konzerthaus „Schuppen“. Dort angekommen, wurden wir herzlich durch das Arzgebirgsmad`l mit einem Glas Sekt begrüßt. Auf das Spargelessen haben sich alle schon während der Busfahrt gefreut. Es hat hervorragend gemundet.

Da wir bis zum Beginn des Unterhaltungsprogramms noch Zeit hatten, unternahmen wir einen Spaziergang zum Markt von Oberwiesenthal. Glücklicherweise hatte der Regen zu diesem Zeitpunkt aufgehört, die Sonne lies sich blicken und es war angenehm.

In froher Erwartung auf das Programm gingen wir zum „Schuppen“ zurück. Das 90-minütige Unterhaltungsprogramm gestaltete der „Singende Wirt“ und das „Arzgebirgs-Mad`l“. Der Wirt und das Mad`l sind übrigends Vater und Tochter. Mit erzgebirgischen Volksliedern und bekannten Schlagern gestalteten uns beide einen sehr schönen Nachmittag. Die herzliche Atmosphäre nutzten unsere Mitglieder und Angehörige zum Mitsingen, zur Polonaise und einige sogar zum Tanzen.
Nach diesem Programm gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Gegen 16:30 Uhr ging es auf die Heimreise. Auf der Rückfahrt schwärmten alle über diesen schönen Tag und lobten die Organisation dieses Ausflugs. Gegen 19:30 kamen wir wohlbehalten zu Hause an. Es waren für alle schöne und unvergessliche Stunden. Gerade für Senioren zeigte sich, wie wichtig ein solcher Ausflug ist.

Ein großer Dank gilt unserem Fahrer Lutz von Geißler Reisen für seine sichere Fahrt und seine Informationen während der Fahrt.

Wolfgang Batzke


 

Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen

Kurz vor Redaktionsschluss dieses Heftes fand am 21. Oktober 2023 die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen statt. Im SEASIDE Park Hotel Leipzig trafen sich satzungsgemäß alle Mitglieder, welche ihre Teilnahme zuvor bestätigt hatten. Neben zwei Gästen waren 40 Stimmberechtigte Mitglieder anwesend.

Am Anfang stand der Bericht des Landesvorstandes, welchen Frau Wallig vortrug. Darin blickte sie zurück auf die Arbeit in den letzten zwei Jahren. Diese war geprägt durch Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Viele persönliche Treffen konnten nicht stattfinden. Dafür kamen neue Möglichkeiten des Austausches zu Stande. So fanden die meisten Vorstandssitzungen in dieser Zeit als Telefonkonferenz statt. Ein Format, welches zu dieser Zeit angebracht war. Eine Dauerlösung stellt dies aber keinesfalls dar. Auch die Arbeit in de verbliebenen SHG war nur sehr eingeschränkt möglich. Aber dank des unermüdlichen Einsatzes vieler SHG-Leiter blieben die meisten Gruppen aktiv. Einige Höhepunkte der Verbandsarbeit in dieser Zeit waren ein Sächsischer Diabetikertag 2022 in Chemnitz, die zweitägige Schulung der Selbsthilfegruppenleiter oder das Ost-Ländertreffen mit Verbänden aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Auch die Newsletter und das Mitteilungsblatt, welches übrigens auch über die Landesgrenzen hinaus großes Interesse findet, erschienen konstant.

Im Anschluss berichtete der in den alten Vorstand kooptierte Schatzmeister Herr Uwe Jeckel über die finanzielle Situation im Landesverband. Er erläuterte für 2021 und 2022 die Einnahmen und Ausgaben, so dass jeder Anwesende die dargelegten Zahlen zuordnen konnte. Insbesondere die steigenden Energiepreise spiegelten sich auch in der Kasse des Vereins wider. Trotzdem blieb und bleibt zunächst der Mitgliedbeitrag konstant niedrig, im Vergleich zu anderen Landesverbänden.

Der Bericht der Revisionskommission unter Leitung von Friedhard Schürer schloss sich nahtlos an. Es wurden stichprobenartig Prüfungen in verschiedenen Rechnungsgruppen vorgenommen. Alles war zur Zufriedenheit der Revisoren Frau Edeltraut Müller und Herrn Friedhard Schürer, so dass die Empfehlung folgte, den alten Landesvorstand zu entlasten.

Nach Diskussion und einigen Fragen wurde der alte Landesvorstand einstimmig entlastet. Der Versammlungsleiter, Herr Baier, dankte dem alten Vorstand und der Revisionskommission herzlich für die geleistete Arbeit.
Gemäß dem satzungsgemäßen Prozedere konnte der Wahlvorstand unter souveräner Leitung von Wolfgang Batzke die Wahlen des Landesvorstandes, der Revisoren und der Delegierten zur Bundesdelegiertenversammlung abschließen. Im unmittelbaren Anschluss fand die konstituierende Sitzung des neuen Vorstandes statt. In deren Ergebnis wurden die Funktionen im neuen Landesvorstand festgelegt. Als Delegierter für die Bundesdelegiertenversammlung wurde Herr Wolfgang Baier gewählt. Er wird durch Herrn Meyer bzw. Herrn Böhmer vertreten.

Für ihre Jahrzehnte lange Arbeit im DDB wurde zu Beginn der Veranstaltung Rosmarie Wallig mit der Ehrenmedaille des Deutschen Diabetikerbundes geehrt. Die Medaille wurde durch Frau Juliane Gericke vom Bundesvorstand Berlin überreicht.

Christoph Meyer

Neuer Landesvorstand:

Vorsitzende des Landesverbandes: Frau Rosmarie Wallig (Chemnitz)
Stellvertretender Vorsitzender: Herr Wolfgang Baier (Leipzig)
Stellvertretender Vorsitzender/Öffentlichkeitsarbeit: Herr Christoph Meyer (Leipzig)
Schatzmeister: Herr Uwe Jeckel (Leipzig)
Beisitzer/operative Aufgaben: Frau Petra Baier (Leipzig)
Operative Aufgaben/Geschäftstelle: Herr Matthias Böhmer (Dresden)
Vorsitzende der Revisionskommission: Friedhard Schürer (Plauen)
Stellvertreterin: Frau Edeltraut Müller (Dresden)


 

Digitale Allianz Typ 2: DiaNet(t) 2023

Digitale Allianz Typ 2 ist ein Zusammenschluss von 18 Diabetes-Organisationen, medizinischen Fachgesellschaften, Fachverlagen und Agenturen.
In diesem Rahmen wurde ich, Petra Baier, 2020 angesprochen, bei dem Anliegen der „LautsprecherInnen“ für die Diabetesstimme aktiv mitzuarbeiten. Seither konnten eine Vielzahl virtueller Treffen im Rahmen von Ideenwerkstätten unter dem #Sag es laut! durchgeführt werden und die entstandenen Ergebnisse wurden in einer Vielzahl von Angeboten für Diabetesbetroffene deutschlandweit implementiert.
Inhalte sind die Aspekte der Betroffenheit und Ausgrenzung, Ernährungsthemen, Sozialen Unterstützungen, Kinder mit Diabetes, Junge Typ II DiabetikerInnen, und alle Problematiken um die Betroffenheit, das aktuelle Leben und Lebensverbesserung Vermeidung von Diskriminierung, etc.
Die Leitung der Treffen wird von Frau Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin diabetesDE und dem Team der „Diabetes-Stimme“ wahrgenommen. Die LautsprecherInnen sind ehrenamtlich tätig und kommen aus den verschiedensten Anlaufstellen: beruflich, in der Selbsthilfe tätig, aus Gesprächskreisen, Influencer. Alle eint: Wir sind Diabetiker Typ I oder Typ II, ggf. auch Sonderformen. Mit den Jahren hat sich ein zugehöriges LautsprecherInnen-Team von ca. 20 Aktiven gefunden, die regelmäßig Inhalte, Ideen und themenbezogene Aktionen austauschen und planen. Daraus resultiert auch die Erweiterung unseres „Sag es laut, sag es solidarisch“. Die Arbeitsinhalte und -ergebnisse sind in den sozialen Medien zu finden.

DiaNet(t) 2023

Im August 2023 konnte das lang geplante Treffen der LautsprecherInnen in Berlin vom 25.08.2023 bis 26.08.23 stattfinden. Die Allianzpartner und die Geschäftsstelle diabetesDE, haben uns zum Arbeitstreffen DiaNet(t) 2023 nach Berlin eingeladen.
Die vielfältigen Arbeitsergebnisse sollen in die Praxisangebote vielfältigster Natur eingebunden und den Betroffenen, Interessierten, Angehörigen und im weitesten Sinn Selbsthilfeaktivitäten Unterstützung geben.
Die Themen wurden sowohl inhaltlich als auch aus politischer Sicht bearbeitet und die Ergebnisse zur Umsetzung fixiert.

Auszug aus den Ergebnissen:

Bundesweit einheitlicher Vertrag für Schulhelfer/Schulgesundheitsfachkräfte bei Kindern mit Typ 1
Ausbau der Schulung von Pflegekräften und Stärkung der Pflege
Gesunde Lebensmittel mehrwertsteuerlich entlasten
Teststreifen die ersten 1000 Tage nach Neudiagnose erstatten, um neudiagnostizierten Menschen mit Diabetes zu ermöglichen, ihren eigenen Körper kennenzulernen
Spielerische, kindgerechte Aufklärung zu gesunder Ernährung bei den Kleinsten
Schulfach Gesundheit/Ernährung bundesweit einheitlich einführen und vergüten
Projektwoche „Gesundes Kochen bzw. gesundes Frühstück“ für Kinder und Jugendliche inkl. alternativem, gesundem Fast Food
Diabetologie als Lehrfach im Medizinstudium ausweiten
Mehr Therapieplätze bei Psychologen
Diabetologische Weiter- und Fortbildung von Psychologen
Diabetologische Weiter- und Fortbildung von Pflegekräften gesetzlich verankern
Es ist geplant, im nächsten Jahr wieder eine solche Arbeitstagung durchzuführen und dort u.a. auch die Ergebnisrelevanz in der Praxis zu analysieren. Daran anknüpfend sollen weitere Ergebnisse erarbeitet und verbreitet werden.
Petra Baier

Informationen aus der Kontakt- und Beratungsstelle

Liebe Mitglieder, das Jahr geht dem Ende entgegen.
Bitte denken Sie daran, soweit notwendig, Beitragsminderung/-befreiung neu zu beantragen (Kopie Einkommensnachweis bitte gleich beilegen, das spart langen Schriftwechsel). Ende der Antragsfrist ist der 31. Dezember 2023 für das Jahr 2024. Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden, was zur Folge hat, dass für 2024 keine Minderung/Befreiung möglich wäre.
Stimmt Ihre Adresse noch? Wahrscheinlich, wenn Sie dieses Heft gerade lesen, oder haben Sie einen Nachsendeauftrag und wir bisher nicht Ihre neue Anschrift? Dann bitte einfach anrufen und ändern lassen!
Benötigen Sie Unterlagen wie Diabetes-Pass oder SOS-Kärtchen?
Hotlinenummer der Kontakt- und Beratungsstelle: 0351 44032818
Die Liste der Schwerpunktpraxen und unserer Förderer finden Sie hier im Heft.
Ein Hinweis an die Schatzmeister in den Selbsthilfegruppen: Bitte Ihre Abrechnung unbedingt bis 29. Februar 2024 bei Frau Rothe abgeben. Der Termin muss eingehalten werden, damit die Abrechnung der Fördermittel fristgerecht erfolgen kann. Die Rücklaufgelder für die Selbsthilfegruppen bitte bis Ende März beantragen.
Ich hoffe an alles gedacht zu haben, woran ich Sie erinnern wollte. Wir wünschen Ihnen erholsame und besinnliche Feiertage, einen guten Start in das neue Jahr, vor allem natürlich Gesundheit und alles Gute.
Matthias Böhmer und das Team der Kontakt- und Beratungsstelle.

Diabetes-Mythen unter der Lupe: Tiere sind vor Diabetes sicher

Auch Tiere sind vor der Krankheit nicht gefeit. Am häufigsten sind weibliche Hunde und Kater betroffen.

Beim Hund, der besonders häufig vom Typ 1 betroffen ist, liegt oft eine genetische Veranlagung vor, durch die die insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden.

Bei Katzen, die eher an Typ 2 leiden, liegt die Ursache meist an Übergewicht oder Medikamenten. Wie beim Menschen muss Insulin verabreicht und die Ernährung umgestellt werden. Bei 10 bis 30 Prozent der Katzen kann die Krankheit innerhalb der ersten zwölf Monate „rückgängig“ gemacht, also wie beim Menschen in einen Ruhemodus versetzt werden.

zusammengestellt von Christoph Meyer

Quelle:
www.dw.com


 

Eagle eye
Heute: „Im Strudel“

Liebe Leser,
ich hoffe Sie sind wohlauf und es geht Ihnen, den Umständen entsprechend, gut. Der Diabetes ist ja nun mal was er ist und er wird uns auch noch eine Weile erhalten bleiben. Zumindest hoffe ich, dass Sie nicht so krank sind wie unser Gesundheitssystem, denn da scheint ja Hopfen und Malz verloren zu sein.

Auch wenn der Herr Bundesgesundheitsminister glaubt, dass die Krankenhausreform das System verbessert, ist wohl allen klar, dass Ärzte und Fachpersonal nicht vom Himmel fallen oder auf Bäumen wachsen. Was machen wir da? Ganz einfach, wir schließen Krankenhäuser. Die Ärzte und Pfleger, das ganze Fachpersonal ist dann ja frei und kann in anderen Krankenhäusern arbeiten. Eine ganz fabelhafte Idee – oder?

Ja gut, irgendwas ist ja immer. Also wenn dann ausgerechnet in Ihrer Umgebung das Krankenhaus fehlt, welches Sie gerade zur Versorgung bei einer Erkrankung bräuchten, dann muss man eben mal weitere Wege in Kauf nehmen. Das ist ja auch klar, Ärzte wachsen eben nicht auf Bäumen. Man müsste sich kringeln vor Lachen, wenn es nicht so ernst wäre.

Das System braucht insgesamt eine neue Struktur, dieses Flickwerk schafft immer nur weitere Probleme. Und meiner Meinung nach muss als erstes der ganze Kostendruck raus. Wie kann man denn von dem Gedanken ausgehen, dass ein Krankenhaus oder eben eine Arztpraxis gewinnorientiert und gewinnoptimiert arbeiten muss. Es sollte doch der Mensch im Mittelpunkt stehen und das hehre Ziel des Arztes, zu lindern und zu heilen. Es ist nachvollziehbar, wenn die Krankenkasse nur zahlt was notwendig ist. Wir müssen ja nicht alle mit dem Gebiss voller Goldzähne herumlaufen. Aber, dass der Arzt im Hinterkopf haben muss, ob es sich rechnet oder nicht, ist einfach furchtbar. Zumal am Ende wieder die Gemeinschaft die Zeche zahlt. Sagen die Krankenkassen das Geld reicht nicht, springt der Staat doch mit Steuergeldern ein und unterstützt.

Meiner Meinung nach muss das ganze System wieder vom Kopf auf die Beine gestellt werden. Gesundheitsversorgung darf nicht profitorientiert sein. Selbst die Vertreter der Krankenhäuser zweifeln, ob das System so funktioniert und melden Bedenken an, dass während der Umstellungsphase einige auf der Strecke bleiben. Die Hausarztpraxen sind in Sorge, wie es sich weiterentwickelt, denn sie arbeiten schon am Limit und die Apotheken melden Probleme bei der Versorgung.

Eigentlich wollte ich am Anfang erwähnen, dass die Politik sich in letzter Zeit nicht besonders um das Thema Diabetes gekümmert hat. Vielleicht ist das gut, denn so wurde unsere Versorgung nicht noch weiter beschnitten, aber andererseits sind wir in diesem Strudel des Chaos genauso gefangen wie alle anderen Patienten. Mit Ablauf der Legislaturperiode wird ein neuer Gesundheitsminister das Sagen haben und fängt wieder mit neuen Projekten an.

Es ist wie auf dem Rummelplatz, wir sitzen im Karussell und das dreht und dreht, manchem wird schlecht und er bekommt das … – Hauptsache dabei!

Ich bin gespannt, wie die Sache ausgeht. Leider sitzen wir in der ersten Reihe und werden es erfahren.

Ich wünsche Ihnen erst einmal alles Gute, kommen Sie gut über die Feiertage und durch den Winter.

Und wie gewohnt: Ich werde ein (Adler-)Auge darauf haben.

Ihr Matthias Böhmer


 

Liebe Mitglieder des Landesverbandes,

es ist nach einem langen Sommer Herbst geworden. Damit ist es Zeit für das zweite Mitteilungsblatt unseres Verbandes.

Die Mitgliederversammlung hat stattgefunden und ein neuer Vorstand wurde gewählt. Dazu gibt es einen Beitrag im Heft. Das zweite Halbjahr war mit wenigen Projekten bestückt gewesen. Eine geplante Tagesschulung der Selbsthilfegruppenleiter musste leider abgesagt werden. Es haben sich nicht mal zehn Teilnehmer angemeldet. Die Selbsthilfegruppen arbeiten wieder regelmäßig. Und es gibt wieder Jahresarbeitspläne für die Gruppen.

In diesem Jahr wurde erstmals ein Treffen mit Vertretern und Mitgliedern von vier Selbsthilfegruppen durchgeführt. Das hat in Leipzig Paunsdorf stattgefunden und wurde von den Teilnehmern gut aufgenommen. So ein Treffen soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden, wenn der Aufwand und die Kosten geschultert werden können.

Ich habe an Schulungen und der Mitgliederversammlung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes teilgenommen und Frau Baier war in Berlin zu einer Veranstaltung, welche sich DiaNet(t)-Treffen nennt. Da waren Vertreter aus der Industrie, Patientenvertreter und die DDG dabei. Herr Böhmer hat weiter den Kontakt zu Stammtischen und Selbsthilfegruppen gehalten und Vorträge gegeben.

Was wir nächstes Jahr an Projekten planen können, hängt davon ab, wieviel Förderung dem Landesverband zur Verfügung steht. Es wäre ein Sächsischer Diabetikertag vorgesehen. Aber wir diskutieren noch, ob sich Aufwand und Nutzen in einem ausgeglichenen Verhältnis befinden, da im letzten Jahr in Chemnitz wenige Interessierte gekommen waren. Auf alle Fälle wollen wir wieder ein Schulungswochenende für die Selbsthilfegruppenleiter anbieten, da der Erfahrungsaustausch sehr wichtig ist.

Das Jahr geht nun zu Ende. Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten. Der Start ins nächste Jahr soll für alle gut gelingen. Bleiben Sie so gesund wie möglich und lassen Sie sich vom Diabetes nicht durcheinanderbringen.

Viele Grüße
Ihre Rosmarie Wallig
Landesvorsitzende