2. Diabetestechnologie-Konvent in Erfurt

Einladung zum 2. Diabetestechnologie-Konvent in Erfurt

Wann?
16. August 2025
9 bis 14.30 Uhr

Wo?
Alte Universität Erfurt, Collegium Maius

Themen:
Kinderwunsch und Schwangerschaft
Retinopathie-Screening mit KI und Telemedizin

Anmeldeschluss für den Technologie-Konvent:  27. 07. 2025!

Infos unter:  https://www.diabsmart-konvent.de/


 

Studie der TU Chemnitz zur Nutzung digitaler Medien im Diabetes-Selbstmanagement

Im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsgruppe „Digitale Medien im Selbstmanagement Chronischer Erkrankungen (DISELMA)“ untersuchen wir an der TU Chemnitz, wie Menschen mit Diabetes Mellitus Typ 1 und 2 ihr Smartphone im Umgang mit ihrer Erkrankung einsetzen.

Studienteilnehmer*innen gesucht!

WAS SIE VON EINER TEILNAHME HABEN

· Teilen von Erfahrungen
· Unterstützung der Diabetes-Forschung
· 75 € Aufwandsentschädigung nach Studienteilnahme

MITMACHEN KÖNNEN

· Personen ab 18 Jahren mit Diabetes Mellitus Typ 1 oder 2,
· die ihr Smartphone für den Umgang mit ihrer Erkrankung nutzen

Folgen Sie dem Link https://s2survey.net/diabetes/

Sie werden von uns um Ihre E-Mail-Adresse gebeten, damit wir Sie zum
Studienstart am 19.6.2025 per E-Mail zur Teilnahme einladen können.

Bei Fragen oder Unklarheiten, wenden Sie sich bitte an die Studienleitung:

Prof. Dr. Veronika Karnowski

E-Mail: veronika.karnowski@phil.tu-chemnitz.de


 

IGeL-Report:

Leistungen, die weder notwendig noch medizinisch/therapeutisch geboten/erfolgversprechend, teilweise fragwürdig und/oder gar gefährlich sind

Link zum pdf-download des Reports:

www.diabetikerbund-sachsen.de


 

Insulinpräparate von Novo Nordisk laufen aus

Liebe Patientin, lieber Patient, Sie werden mit einem Insulin von Novo Nordisk behandelt, das schon lange auf dem Markt ist? In den letzten Jahren wurden für die Diabetestherapie viele neue Medikamente entwickelt, die inzwischen sehr gut etabliert sind.

Auch die Insulintherapie hat sich weiterentwickelt. Novo Nordisk hat sich daher entschieden, einige seiner frühen Insuline bis 2026 auslaufen zu lassen.

Ab 2026 nicht mehr verfügbar:
Levemir®
Protaphane®
Fiasp® PumpCart® (nicht betroffen
sind die Darreichungsformen
Durchstechflasche, Penfill® und
FlexTouch®)

Ab 2027 nicht mehr verfügbar:
Actrapid®
Actraphane® 30
Actraphane® 50

Was bedeutet das für Sie?
Uns ist bewusst, dass dies für Sie eine Veränderung im Therapiealltag
bedeutet.

1. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird von Novo Nordisk umfassend über die Angebotsanpassung informiert. Gemeinsam mit Ihnen wird sie/er über
alternative Therapiemöglichkeiten sprechen und Sie rechtzeitig auf ein
anderes geeignetes Insulin umstellen.

2. Bitte sprechen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt beim nächsten Behandlungstermin
darauf an, falls sie/er das nicht von sich aus tut.

Zu Fragen wenden Sie sich gern an unseren Kundenservice:
E-Mail: kd_service@novonordisk.com
Telefonnummer: 06131 903-1133

 


 

Fachpsychologin berät kostenfrei Eltern von Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes

Diabetes Typ 1 ist in Deutschland mit etwa 37.000 Betroffenen zwischen 0 und 20 Jahren die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Die Diagnose kann das Leben der Heranwachsenden und ihrer Familien auf den Kopf stellen: Plötzlich gehören Insulintherapie, Glukosespiegelkontrolle und die Auseinandersetzung mit der Wirkung von Ernährung und Bewegung auf den Stoffwechsel zum neuen Alltag. Viele der jungen Menschen mit Typ-1-Diabetes gewöhnen sich schnell daran. Andere haben zeitweise oder längere Phasen Probleme mit der Akzeptanz der Erkrankung. Das kann zu Konflikten in der Eltern-Kind-Beziehung führen. Diplom-Psychologin Isabel Laß ist Diabetes-Fachpsychologin DDG sowie Paar- und Familientherapeutin. In offenen Online-Sprechstunden steht sie Eltern regelmäßig und kostenfrei für Fragen zum Thema Diabetes und Psychologie zur Verfügung. Diese finden ein- bis zweimal monatlich jeweils dienstags von 19 bis 21 Uhr statt.

Isabel Laß hat selbst seit ihrer Kindheit Typ-1-Diabetes. Deshalb weiß sie sehr gut, wie es Kindern und Jugendlichen mit der chronischen Erkrankung geht. Wenn Eltern ihr klagen: „Mein Kind hat den Diabetes einfach noch nicht akzeptiert“, muss sie manchmal schmunzeln, weil sie an ihre eigene Jugend denkt. „In diesem Lebensabschnitt geht es um so viel mehr als nur um die vermeintlich einfache Akzeptanz einer Erkrankung, die lebenslang bestehen wird“, weiß die Diplom-Psychologin.

Den Diabetes Typ 1 akzeptieren: Angst ist kein geeigneter Motivator

Jugendliche müssten sich im Alltag bereits auf vielen Ebenen mit Akzeptanz auseinandersetzen – seien es all die Facetten ihrer eigenen Persönlichkeit, ihrer pubertär bedingten körperlichen Veränderungen oder ihrer Rollen in sozialen Umfeldern wie Familie, Freundeskreis und Schule. Die Konfrontation mit Diabetes Typ 1, der Therapie und möglichen Folgeerkrankungen komme als weitere große Herausforderung dazu. „Eigenverantwortung übernehmen und sich täglich motivieren, auch wenn die Glukosewerte trotz hohem Aufwand nicht immer im angestrebten Bereich sind, kann sehr belastend sein“, erklärt Isabel Laß. Sie erinnert sich: „In meiner Jugend hat das diabetologische Behandlungsteam versucht, mich über Angst zur Therapie anzuspornen, zum Beispiel mit Bildern von einem fortgeschrittenen diabetischen Fußsyndrom.“ Angst spende jedoch keine Kraft zur Selbstfürsorge, im Gegenteil. Formulieren auch noch die Eltern ständig Sorgen, Ängste und Bedenken, müssten Jugendliche mit Diabetes Typ 1 manchmal eine regelrechte Gegenhaltung einnehmen, um psychisch stabil bleiben zu können. Das kann das Familienleben auf eine harte Probe stellen und beide Seiten immens belasten.

Extern moderierte Gespräche können verhärtete Fronten aufbrechen

Ob mit Personen aus dem Ärzte- und Diabetesberatungsteam oder einer psychologischen Beratungsstelle: Gemeinsame Gespräche mit extern Beratenden können bei Problemen und Konflikten zwischen Eltern und Jugendlichen rund um das Diabetesmanagement vermitteln. „Dabei gibt es kein Schema F“, sagt Isabel Laß. „Zunächst geht es darum, zu klären, inwiefern der oder die Jugendliche für sich selbst kurz- und langfristig vorausplanen kann, gesund und fit zu bleiben.“ Dabei spiele auch der Umgang der Eltern mit ihrer eigenen Gesundheit eine Rolle, etwa ob sie ein positives Vorbild in punkto Eigenverantwortung und Lebensfreude seien. Die Psychologin ist in ihren Gesprächen immer wieder beeindruckt: „Jugendliche sind sehr ehrlich und direkt – erleben sie das Erwachsenwerden und das gesundheitsbezogene Verhalten ihrer Eltern als negativ, stellen sie infrage, warum sie selbst anders handeln sollen.“ Dabei seien die allermeisten von ihnen verhandlungsbereit und an ihrem sowie am Wohl ihrer Eltern interessiert, bekräftigt Isabel Laß: „Im Laufe ihrer Entwicklung zeigen Jugendliche mit Diabetes Typ 1 häufig eine enorme Verantwortungsbereitschaft. Sie reifen zu jungen Erwachsenen mit großer emotionaler Tiefe und sozialem Blick für andere heran. Davon könnten sich viele Gleichaltrige ohne chronische Erkrankung eine Scheibe abschneiden.“

Diabetes-Kids Virtuell: Online-Sprechstunde Diabetes & Psychologie

In den offenen Online-Sprechstunden steht Isabel Laß regelmäßig und kostenlos für Eltern zum Thema Diabetes und Psychologie zur Verfügung. Mehr Informationen rund um die Themen finden Interessierte auf der Website von diabetesde.

Anmeldung zur Online-Sprechstunde

Die Anmeldung zur Online-Sprechstunde erfolgt über die Website der Diabetes-Kids. Einfach auf den jeweiligen Termin klicken und Anmeldung ausfüllen. Die offenen Online-Sprechstunden Diabetes & Psychologie sind ein Gemeinschaftsprojekt von Diabetes-Kids und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.

Videovortrag von Isabel Laß anlässlich des Weltdiabetestags 2020:

Isabel Laß über Jugendliche mit Diabetes | diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe


 

NEU! Der DDB Landesverband Sachsen e.V. ist barrierefrei im Internet

Unser Mitteilungsblatt online lesen oder vorlesen lassen

Der Deutsche Diabetiker Bund Landesverband Sachsen e.V. ist bemüht, auch  Nutzern mit eingeschränktem Sehvermögen einen barrierefreien Zugang zur Website sowie zum Mitteilungsblatt  zu ermöglichen.

Aktuell sind unsere Website und die Ausgabe 2/2022 unseres Mitteilungsblattes den Bedürfnissen dieser Nutzer angepasst.

Online-Mitteilungsblatt


 

RNA-Impfstoffe verständlich erklärt

Für all diejenigen, die Mikrobiologie nicht im Hauptfach studiert haben, haben wir eine unserer Meinung nach sehr gute Erklärung dafür gefunden, dass es nicht möglich ist, dass die Corona-Impfung unser Erbgut angreift.

Neue Leitlinie „Chirurgie der Adipositas und metabolischer Erkrankungen“ – Magen-OP bei geeigneten Diabetespatienten künftig schneller möglich

Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland hat Übergewicht, ein Viertel der Bevölkerung ist adipös und damit krankhaft übergewichtig. Die Betroffenen leiden häufig an einem Typ-2-Diabetes und sind auch zudem einem hohen Risiko für Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall ausgesetzt. Nun kann Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 40 kg/m² zur Verbesserung des Stoffwechsels künftig schneller zur Magenoperation geraten werden.

Diese Empfehlung ist ein zentraler neuer Punkt der aktualisierten S3-Leitlinie „Chirurgie der Adipositas und metabolischer Erkrankungen“, an der die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) mitgewirkt hat. Erstmals wurde hierbei die metabolische Chirurgie berücksichtigt. Zu den Standardverfahren zählen die Magen-Bypass-Operation – dabei wird der Magen durch einen Teil des Dünndarms überbrückt – sowie Verkleinerungen des Magenvolumens zu einem sogenannten Schlauchmagen. Künftig steht bei diesen Operationen weniger der alleinige Gewichtsverlust im Vordergrund, sondern eine Verbesserung des Stoffwechsels und Gesundheitszustandes zugunsten der Lebensqualität und Lebenserwartung. „Diese Richtungsänderung ermöglicht, die Kostenübernahme metabolischer Operationen einfacher und patientenorientierter zu gestalten, die hoffentlich zur Regelleistung der Gesetzlichen Krankenkassen werden“, betont DDG-Präsident Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland. Die Leitlinie sei ein Instrument zur Optimierung der Behandlung von Adipositas und metabolischen Erkrankungen, insbesondere des Typ-2-Diabetes. Patienten mit einem Typ-2-Diabetes und Adipositas dritten Grades – also einem BMI über 40 kg/m² – brauchen nun keinen Nachweis mehr erbringen, dass die Möglichkeiten der Gewichtsregulierung ausgeschöpft sind und nur noch die metabolische Operation helfen kann. Da davon ausgegangen wird, dass die Patienten im Rahmen von Schulungsprogrammen ausreichende Kenntnis über Lebensstiltherapie und Ernährung erhalten haben, können sie künftig sofort operiert werden. Der Eingriff ist auch für Diabetespatienten mit einem BMI über 35 kg/m² empfehlenswert, wenn sich die diabetesspezifischen Therapieziele durch Medikamente und Lebensstiländerungen wie Ernährungsumstellung und Bewegung nach Einschätzung der behandelnden Diabetologen nicht erreichen lassen. Bei einem BMI über 50 kg/m² ohne Begleiterkrankungen kann ebenfalls sofort operiert werden. Studien zeigen, dass die metabolische Chirurgie unmittelbar nach dem Eingriff zu einer Verbesserung des Glukose- und Insulinstoffwechsels führt, obwohl noch gar keine Gewichtsabnahme eingetreten ist. Die Normalisierung des Blutzuckerspiegels ist auf eine starke Reduktion der Kalorienaufnahme und Veränderungen der Produktion von Hormonen des Magen-Darm-Traktes zurückzuführen. Patienten können dann die Insulindosis reduzieren oder ganz auf Medikamente verzichten. „Für krankhaft übergewichtige Diabetespatienten kann die Operation ein lebensrettender Ausweg aus einem langen Martyrium sein“, sagt Professor Dr. med. Jens Aberle, Ärztlicher Leiter des Adipositas-Centrums am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Co-Autor der Leitlinie. Bei schwerer Adipositas gelingt es nur in wenigen Einzelfällen, durch Ernährungsumstellung und mehr Bewegung das Gewicht zu reduzieren – und somit auch das hohe Risiko für Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Nierenschäden. „Die metabolische Chirurgie ist für Patienten mit schwer kontrollierbaren Blutzuckerwerten daher eine effektive antidiabetische Therapie“, betont Aberle. Sie vermeidet zudem hohe Kosten für das gesamte Gesundheitssystem, die durch die Behandlung der Adipositas bedingten Folgeerkrankungen entstehen.

Laut Leitlinie ist die strukturierte Nachsorge durch Experten auch nach dem operativen Eingriff bedeutend. Dazu zählen die Kontrolle der Gewichtsentwicklung, der Laborwerte und des Ernährungsverhaltens sowie die Teilnahme an Selbsthilfegruppen und eine psychologische Begleitung.

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