7 Tipps für die Nierengesundheit
7 Tipps für gesunde Nieren
Diabetesberatung: Ein wichtiger Begleiter für die Nierengesundheit
Diabetes und Nieren – Warum der Diabetes die kleinsten Blutgefäße unserer Entgiftungsanlage gefährdet
Bis zu 40 Prozent aller Menschen mit Diabetes entwickeln aufgrund einer Schädigung der kleinen Blutgefäße (Mikroangiopathie) im Laufe ihrer Erkrankung eine Nierenschädigung (Nephropathie)
Die Nieren sind dann nicht mehr in der Lage, ihre Aufgaben, nämlich die Entgiftung des Blutes und die Regulierung des Wasserhaushalts, ausreichend wahrzunehmen. Häufig kommt es dabei zu einem Blutdruckanstieg mit allen ungünstigen Folgen für die Niere und die Gefäße. Die Betroffenen tragen deshalb ein erhöhtes Risiko, vorzeitig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben.
Wie arbeiten die Nieren?
Die kleinen Filtereinheiten in den Nieren, die sogenannten Nierenkörperchen, bestehen aus einem Knäuel ganz feiner Blutgefäße, durch die das gesamte Blut geleitet wird. Niedermolekulare Stoffe wie Salze, Harnstoff oder Schadstoffrückstände werden aus dem Blut herausgefiltert, indem sie – mittels Blutdruck – durch die Kapillarwand und deren äußerste Hülle, die netzförmig aufgebaute Basalmembran, gepresst und mit dem Harn ausgeschieden werden. Großmolekulare Stoffe, wie Eiweiße und Blutkörperchen, gelangen normalerweise aufgrund ihrer Größe nicht durch die kleinen Maschen des Filters.
Was passiert bei Diabetes in den Nieren?
Nierenschäden entwickeln sich auf der Basis veränderter Strukturen in den Nierenkörperchen. Die Wände ihrer kleinen Blutgefäße werden geschädigt, da der erhöhte Blutzuckerspiegel jene Eiweiße verzuckert, die das Maschenwerk der Basalmembran bilden. So vergrößern sich die Netzmaschen, die Basalmembran quillt auf und die Kapillarwände werden dicker, was wiederum die Durchblutung der Nieren einschränkt.
Was fördert eine Nierenschädigung?
Die ungenügende Blutzuckereinstellung scheint der wichtigste Risikofaktor für die Nierenschädigung bei Diabetes zu sein. Langzeit-Studien zeigen, dass eine anfänglich intensivierte Diabetestherapie bei Typ-1-Diabetikern mit einem HbA1c von 6,5 bis 7,5 Prozent das Risiko für eine Einschränkung der Nierenfunktion deutlich vermindert. Aber auch im Endstadium der Nierenfunktion haben Diabetiker an der Dialyse unter guter Stoffwechseleinstellung eine bessere Prognose. Neben der Stoffwechseleinstellung kann eine effektive Blutdrucksenkung das Fortschreiten (Progredienz) der diabetischen Nephropathie deutlich verlangsamen. Wichtige Faktoren, die die Funktionsverschlechterung der Niere zusätzlich begünstigen und beschleunigen, sind nämlich ein erhöhter Blutdruck und Rauchen. Im Laufe der Zeit wird Bluthochdruck, der sich auch erst infolge einer Nierenschädigung entwickeln kann, als Einflussfaktor (Progressionsfaktor) noch wichtiger als erhöhte Blutzuckerwerte. Es besteht heute unter den Diabetologen Konsens darüber, dass bei Menschen mit Diabetes ohne Nierenschädigung, die bislang keine Blutdrucksenker bekommen, Blutdruckwerte unter 140/90 mmHg und bei Diabetiker mit einem Nierenschaden (Eiweiß im Urin) Blutdruckwerte unter 130/80 mmHg angestrebt werden sollen. Aufgrund besserer Blutdruck- und Blutzucker-Einstellung wurde in den Industrienationen ein Rückgang der Dialyse-Pflicht beobachtet.
Auch die Inhaltsstoffe im Zigarettenrauch verengen die Blutgefäße in der Niere. Bereits bei mäßigen Rauchern schreitet die Nephropathie deshalb doppelt so schnell wie bei Nichtrauchern fort. Weitere Risikofaktoren sind eine Fettstoffwechselstörung und eine übermäßige Eiweißzufuhr über die Nahrung. Zehn Jahre nach Diagnose eines Typ-2-Diabetes haben etwa 25 Prozent der Betroffenen eine beginnende und knapp ein Prozent eine bereits fortgeschrittene Nierenfunktionsstörung.
Diagnose diabetischer Nierenerkrankungen
Blut oder Eiweiß (Albumin) im Urin sind ein Hinweis auf eine Nierenschädigung. Bereits eine Albuminmenge von 20 mg/Liter Urin (vorzugsweise im Morgenurin gemessen) kann – insbesondere bei Menschen mit Diabetes – auf einen beginnenden Nierenschaden hinweisen. Man spricht bei Werten von 20 bis 200 mg/Liter Urin oder 30 bis 300 mg/Tag von einer Mikroalbuminurie. Erhöhte Albuminwerte im Urin sind erst dann von Bedeutung, wenn innerhalb von drei bis sechs Monaten mindestens zwei von drei Testergebnissen positiv waren.
Albuminwerte über 200 mg/Liter werden als Makroalbuminurie bezeichnet. Um die Nierenfunktion zu beurteilen, wird auch die Kreatinin-Konzentration im Blut herangezogen. Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt des Muskels und wird nur über Filtration in den Nieren ausgeschieden. Bei verminderter Filterleistung der Niere steigt die Kreatinin-Konzentration im Blut an – allerdings erst, wenn die Nieren bereits zu über 50 Prozent geschädigt sind.
Eine bessere Aussage zur Nierenfunktion liefert die glomeruläre Filtrationsrate (GFR). Sie gibt die Harnmenge an, die beide Nieren zusammen filtern. Die GFR lässt sich heute mit einer einfachen Blutuntersuchung (anhand des Kreatinin-Spiegels) abschätzen. Mit fortschreitender Nierenschädigung nimmt die GFR immer weiter ab.
Am besten lässt sich die künftige diabetische Nephropathie bei Typ-1-Diabetikern mit dem frühen fortschreitenden Nierenfunktionsverlust und konstant sehr hohen HbA1c-Werten (über 9 Prozent) vorhersagen. Zur exakten Diagnose der Nierenerkrankung gehört auch die Ultraschalluntersuchung der Nieren. Die Form und Größe der Nieren geben wichtige Informationen über das Ausmaß der Nierenschädigung. Zu einer krankhaften Nierenverkleinerung kommt es allerdings erst, wenn schon eine Dialyse notwendig wird.
Risikofaktoren für Nierenerkrankungen bei Patienten mit Diabetes
Risikofaktoren für eine Nierenerkrankung müssen erfasst und soweit möglich behandelt werden. Die Risikofaktoren für das Auftreten einer Nierenerkrankung können in beeinflussbare und nichtbeeinflussbare Faktoren unterschieden werden. Als beeinflussbare Risikofaktoren gelten hohe Blutzucker- und hohe Blutdruckwerte, starkes Übergewicht und erhöhte Fettstoffwechselwerte (u. a. Cholesterin). Nichtbeeinflussbare Risikofaktoren sind höheres Lebensalter, Dauer der Diabeteserkrankung, gleichzeitiges Vorliegen einer Netzhautschädigung (Retinopathie) und vermehrte Fälle von Bluthochdruck und Nierenkrankheiten in der Familie.
Bedeutung der Nierenerkrankung für den Gesamtorganismus
Patienten, die eine Eiweißausscheidung mit dem Urin (Albuminurie) aufweisen oder an einer diabetesbedingten Nierenerkrankung leiden, müssen als Hochrisikopatienten für Herz-Kreislauf-Krankheiten angesehen werden. Die Nierenschädigung und auch die reine Albuminurie steht deutlich in Zusammenhang mit koronarer Herzerkrankung, Schlaganfall, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und vorzeitiger herzkreislaufbedingter Sterblichkeit. Gezielte Folgeuntersuchungen der großen Gefäße (Aorta, Arterien) und der Herzfunktion sind daher erforderlich. Schreitet die Nierenerkrankung fort oder liegt zum Zeitpunkt der Diabetes-Diagnose bereits eine höhergradige Nierenfunktionseinschränkung vor, ist eine gemeinsame Betreuung durch Hausarzt, Diabetologen, Nephrologen und eventuell Kardiologen sinnvoll.
Der erste Schritt: Ernährungsverhalten
Bereits bei beginnender Nierenschädigung ist es ratsam, die Eiweißaufnahme mit der Nahrung möglichst unter 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht zu reduzieren. Das Rauchen sollten die Betroffenen unbedingt aufgeben. Tipps zur Raucherentwöhnung erhalten Sie beim Lungeninformationsdienst. Liegen Störungen des Fettstoffwechsels vor, d. h. sind die LDL-Cholesterin- und Triglyzeridwerte erhöht und die HDL-Werte zu niedrig, sind geeignete Medikamente einzunehmen.
Mögliche Therapien
Es gilt als sicher, dass eine beginnende diabetische Nierenerkrankung allein mit einer guten Stoffwechseleinstellung zum Stillstand kommen oder im Verlauf verzögert werden kann. Auch eine Ausscheidung geringer Mengen Eiweiß mit dem Urin (Mikroalbuminurie) lässt sich durch eine konsequente Therapie zumeist wieder in Griff bekommen. Die Verschlechterung der Nierenfunktion bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes ist ganz entscheidend von der Einstellung der Blutzucker- und HbA1c-Werte abhängig. Ein endgültiges Nierenversagen bei Typ-1-Diabetes tritt bei HbA1c-Werten unter acht Prozent praktisch nicht auf.
Quelle:
Diabetesinformationsdienst München
Weitere Informationen und Erklärungen finden Sie in folgenden YouTube-Videos:
Funktion unserer Entgiftungsstation: www.youtube.com/watch?v=fDx
ACrMjwD4
Diabetes und Nierenerkrankungen: www.youtube.com/watch?v=OZ
Vj945sQPY
Aufbau & Funktionsweise einfach erklärt: www.youtube.com/watch?v
=msLQ2KhW1Ts
Passive Immunisierung ergänzt die klassische Impfung
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders gefährdet, an COVID-19 zu erkranken. Bei dieser Personengruppe führt die Erkrankung oft zu schwereren Verläufen, Krankenhausaufnahmen und Todesfällen. Gleichzeitig ist das Risiko der Betroffenen für eine Verschlechterung der Grunderkrankung durch die Infektion erhöht. Da ihr Immunsystem jedoch häufig nur unzureichend auf Impfungen anspricht, sind alternative Schutzmaßnahmen ergänzend zur Impfung besonders wichtig. Die soeben veröffentlichte Phase-III-Studie SUPERNOVA an immungeschwächten Personen zeigt, dass die passive Immunisierung mit dem lang wirksamen monoklonalen Antikörper Sipavibart diese Risikogruppen bis zu 6 Monate vor einer schweren Erkrankung an COVID-19 schützen kann (1). Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) setzt sich dafür ein, dass besonders gefährdete Patienten Zugang zu dieser neuen Schutzmöglichkeit erhalten. „Für viele Betroffene kann dies den entscheidenden Unterschied machen“, so die Fachgesellschaft.
Immunsupprimierte Menschen haben ein Risiko für schwerwiegende Verläufe
Immunsupprimierte Patienten haben oft eine nur schwache oder fehlende Immunantwort auf Impfstoffe. Dies betrifft insbesondere Menschen nach Nierentransplantationen, Patienten mit hämatologischen Erkrankungen oder unter anderer immunsuppressiver Therapie. „Für diese Gruppen ist COVID-19 weiterhin eine ernsthafte Bedrohung“, betont Professor Dr. med. Julia Weinmann-Menke, Direktorin der Klinik für Nephrologie, Rheumatologie und Nierentransplantation (NTX) der Universitätsmedizin Mainz und Pressesprecherin der DGfN. „Die passive Immunisierung kann deshalb ein entscheidender Schutzmechanismus sein.“
Bei der passiven Immunisierung werden Konzentrate von Antikörpern gespritzt, sodass schnell hohe Antikörperspiegel im Blut vorhanden sind. Diese Vorgehensweise gewährleistet jedoch keinen langfristigen Immunschutz, da die verabreichten Antikörper innerhalb weniger Wochen oder Monate abgebaut werden. Mittlerweile sind jedoch 2 Antikörperformulierungen für Immungeschwächte zum Schutz vor COVID zugelassen, Evusheld und Sipavibart. Dank einer neuartigen Technologie sind sie bis zu 6 Monate im Körper wirksam.
Evusheld, die Kombination Tixagevimab/Cilgavimab, zeigt jedoch gegen die aktuell zirkulierenden Virus-Varianten eine deutlich reduzierte Wirksamkeit. Der monoklonale Antikörper Sipavibart ist eine neue Option, Risikopatienten vor einer symptomatischen oder schweren COVID-19-Erkrankung zu schützen. Das Medikament wurde soeben von der European Medicines Agency (EMA) zugelassen und ist nun verfügbar.
Klinische Studie mit fast 3.500 immungeschwächten Teilnehmenden
Die aktuell im medizinischen Fachjournal The Lancet Infectious Diseases veröffentlichte SUPERNOVA-Studie untersuchte die Wirksamkeit von Sipavibart gegenüber der Kontrollgruppe (Tixagevimab/Cilgavimab oder Placebo) in einer doppelblinden, randomisierten Phase-III-Studie mit 3.335 immunsupprimierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Jahr 2023. Sipavibart reduzierte das Risiko, an jedweder SARS-CoV-2- Variante innerhalb von 6 Monaten zu erkranken, um 34,9 % (97,5 % CI15·0–50·1; p<0·001) und um 42,9 % (95 % CI 19·9–59·3; p=0·001) bei nicht-resistenten Varianten. In den ersten 90 Tagen lag die Risikoreduktion sogar bei 41,9 % (95 % CI 22·5–56·5) beziehungsweise 60,0 % (95 % CI 36·2–74·9).
Zudem erkrankten unter der Behandlung mit Sipavibart weniger Menschen an einer symptomatischen COVID-19- Erkrankung im Vergleich zur Kontrollgruppe (Tixagevimab/Cilgavimab oder Placebo).
Eine Antikörper-Dosis schützt 6 Monate
SUPERNOVA ist die einzige randomisierte Phase-III-Studie, die Wirksamkeitsdaten für die COVID-19-Präexpositionsprophylaxe ausschließlich bei immungeschwächten Patienten liefert. Während viele der bisher verfügbaren Antikörper aufgrund neuer Virusvarianten ihre Wirksamkeit verloren haben, neutralisiert Sipavibart noch immer ein breites Spektrum von SARS-CoV-2-Varianten – obwohl auch hier seit November 2024 resistente Varianten aufgetreten sind. „Zudem bietet eine einzelne Dosis Schutz für 6 Monate, was insbesondere für immungeschwächte Patienten von Vorteil ist, die nicht regelmäßig Impfungen oder andere prophylaktische Maßnahmen erhalten können“, so die Nephrologin.
Immunsupprimierte Patienten dennoch weiterhin gegen COVID-19 impfen
Die passive Immunisierung mit Sipavibart ersetzt jedoch nicht die COVID-19-Impfung. „Wir empfehlen, dass immungeschwächte Patienten weiterhin gemäß den aktuellen Leitlinien gegen COVID-19 geimpft werden sollten.“ Während die Impfung eine breitere Immunantwort ermögliche, biete die passive Immunisierung einen zusätzlichen Schutz für diejenigen, bei denen die Impfantwort unzureichend ist. „Eine Kombination beider Maßnahmen kann das Risiko für schwere Verläufe weiter senken.“
Herausforderungen durch neue Virusvarianten
Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Sipavibart wirkt nicht bei den zunehmend verbreiteten Omikron-Varianten mit sogenannten F456L-Mutationen. „Dabei handelt es sich um eine sogenannte Immun-Escape-Mutation. Dadurch können sich auch Personen mit COVID anstecken, die sich schon einmal mit SARS-CoV-2 einschließlich der Omikronvariante infiziert hatten („Durchbruchsinfektion“)“, erläutert die Nephrologin.
„Das unterstreicht, wie wichtig es ist, die Entwicklung neuer monoklonaler Antikörper kontinuierlich voranzutreiben, um mit der Evolution des Virus Schritt zu halten“, erklärt die Expertin.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN)
Stumme Gefahr Bluthochdruck: So schützen Sie Herz und Gefäße
Blutdruckmessen: die beste Vorsorge
- mindestens alle drei Jahre bei Erwachsenen unter 40 Jahren,
- mindestens einmal pro Jahr ab einem Alter von 40 Jahren. Werden dabei erhöhte Werte festgestellt, es liegen aber keine weiteren Risikofaktoren vor, die eine therapeutische Intervention erfordern, sollte innerhalb des Jahres eine Nachkontrolle erfolgen.
Blutdruck messen: Wo und wie am besten?
- die Blutdruckmessung beim Arzt in der Praxis,
- die Selbstmessung zu Hause und
- die kontinuierliche 24-Stunden-Messung.
Fünf Grundregeln für korrektes Blutdruckmessen
- Vor der Messung sollten Sie zunächst für 5 Minuten zur Ruhe kommen und zuvor körperliche Aktivitäten vermeiden.
- Setzen Sie sich entspannt auf einen Stuhl lehnen Sie sich an die Stuhllehne an und legen Sie den zu messenden Arm auf den Tisch.
- Wichtig ist die richtige Position der Blutdruckmanschette: die Manschette muss sich – egal ob am Oberarm oder Handgelenk – immer in Herzhöhe befinden, sonst kommt es zu verfälschten Werten.
- Vermeiden Sie Bewegungen, Reden oder Lachen sowie Ablenkungen durch Musik oder Nachrichten während der Messungen.
- Zertifizierte Blutdruckmessgeräte sind zu bevorzugen.
Blutdruck senken: Medikamentös, aber flankiert von gesundem Lebensstil
Kaffee senkt Diabetesrisiko – aber nur ohne Zucker oder Süßstoff
Schwarzer Kaffee kann das Risiko für Typ-2-Diabetes senken. Neue Studiendaten zeigen, dass der schützende Effekt von Kaffee durch die Zugabe von Zucker oder künstlichen Süßstoffen deutlich abgeschwächt wird. Sahne beeinflusste den Zusammenhang hingegen nicht.
Kaffee trinken wird in Studien mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes (T2D) in Verbindung gebracht. Es ist bislang unbekannt, ob die Verwendung von Zusatzstoffen diesen Zusammenhang verändern kann.
Das Ziel einer aktuellen Studie aus China war es, den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem Risiko für T2D zu analysieren, indem die Zugabe von Zucker, künstlichen Süßstoffen, Sahne oder einem milchfreien Kaffeeweißer berücksichtigt wurde.
Ergebnisse aus 3 großen prospektiven US-Kohortenstudien
Es wurden 3 große prospektive Kohorten – Nurses‘ Health Study (NHS; 1986–2020), NHS II (1991–2020) und die Health Professionals Follow-up Study (HPFS 1991–2020) –für die Analyse verwendet. Der Kaffeekonsum, die Verwendung von Zusatzstoffen und die T2D-Inzidenz wurden anhand validierter Fragebögen ermittelt.
Welchen Einfluss haben Kaffeezusätze auf das Diabetesrisko?
Während einem Nachbeobachtungszeitraum von 3 665 408 Personenjahren wurden 13 281 Fälle von Typ-2-Diabetes dokumentiert. Jede zusätzliche Tasse Kaffee ohne Zusatzstoffe war in einer gepoolten Analyse der 3 Kohorten mit einem um 10 % geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes assoziiert (Hazard Ratio, HR: 0,90; 95 % Konfidenzintervall, KI: 0,89 – 0,92). Der umgekehrte Zusammenhang änderte sich bei Teilnehmern, die Sahne hinzugaben, nicht. Bei Teilnehmern, die ihrem Kaffee Zucker hinzugaben (durchschnittlich 1 Teelöffel pro Tasse), war der Zusammenhang deutlich abgeschwächt (HR: 0,95; 95 % KI: 0,93 – 0,97; Interaktionsterm HR: 1,17; 95 % KI: 1,07 – 1,27). Ein ähnliches Muster wurde bei denjenigen beobachtet, die künstliche Süßstoffe verwendeten (HR: 0,93; 95 % KI: 0,90 – 0,96; Interaktionsterm HR: 1,13; 95 % KI: 1,00 – 1,28). Der Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Typ-2-Diabetes-Risiko war bei denjenigen, die Kaffeeweißer verwendeten, ebenfalls abgeschwächt, aber nicht signifikant (HR: 0,95; 95 % KI: 0,91 – 1,00; Interaktionsterm HR: 1,16; 95 % KI: 0,66 – 2,06).
Ungesüßter Kaffee kann das Risiko für Typ-2-Diabtes senken
Der Genuss von schwarzem Kaffee kann laut der Autoren das Risiko für Typ-2-Diabetes senken. Die Zugabe von Zucker oder künstlichen Süßstoffen verringert das Ausmaß des umgekehrten Zusammenhangs zwischen höherem Kaffeekonsum und Typ-2-Diabetes-Risiko erheblich, während die Verwendung von Sahne den umgekehrten Zusammenhang nicht veränderte.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal
Notrufnummer 112: Diese 5 Fakten sollte jeder wissen
Wann wähle ich den Notruf?
Muss ich den Notruf wählen?
Wie setzt man einen Notruf richtig ab?
- Wo ist etwas passiert?
- Was ist geschehen?
- Wie viele Verletzte gibt es?
- Welche Verletzungen liegen vor?
- Wer meldet den Unfall?
Kostet mich der Notruf etwas?
Was tun, wenn sich die Welt um einen herum dreht?
Schwindel ist ein Symptom, keine Krankheit
Zwischen März und Mai, wenn die Tage wieder wärmer werden und die Natur erwacht, fühlen sich nicht alle wohl. Vor allem Jugendliche und junge Frauen leiden häufig an Frühjahrsmüdigkeit, die mit einem schwachen Kreislauf und Schwindel einhergehen kann. Doch nicht immer handelt es sich um vorübergehende Beschwerden: Es gibt verschiedene Arten von Schwindel mit unterschiedlichen und teilweise schwerwiegenden Ursachen, betont die Apothekerkammer Niedersachsen. Wichtig ist eine sorgfältige Diagnose der zugrundeliegenden Erkrankung oder Ursache.
Schwindel hat viele Formen und Ursachen
Schwindel ist häufig ein Symptom, keine eigenständige Erkrankung. Er täuscht Bewegung vor und kann als Drehschwindel, Schwankschwindel oder Liftgefühl empfunden werden. Bei Liftschwindel fühlt man sich, als führe man in einem Fahrstuhl auf und ab. Oft folgen Benommenheit und unsicherer Gang. Weitere Begleitsymptome können Übelkeit, Erbrechen, Fallneigung, Augenzittern, Hör- und Sehstörungen, Kopfschmerzen und andere neurologische Ausfallerscheinungen sein. Ursachen können Probleme des Innenohrs bei der Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn sein – etwa nach Schlaganfällen, bei chronischen Entzündungen im Gehirn oder verschiedenen neurologischen Erkrankungen – sowie starke Blutdruckschwankungen oder auch eine Herzschwäche. Bei einigen Formen können allerdings keine organischen Ursachen gefunden werden.
Gutartiger Lagerungsschwindel
Beim Lagerungsschwindel dreht sich die Welt meist für etwa zehn bis 20 Sekunden sehr heftig um die betroffene Person, während sie liegt. In der Folge kann es zu Übelkeit, Erbrechen und einem anhaltenden schwankenden Schwindelgefühl kommen. Der gutartige Lagerungsschwindel ist zwar unangenehm und löst oft einen großen Schreck aus, ist aber harmlos. Die Ursache ist eine mechanische Störung im Innenohr, dem menschlichen Gleichgewichtsorgan. Abhilfe schafft eine Bewegungstherapie, bei der sich die Patientinnen und Patienten unter ärztlicher Aufsicht nach bestimmten Bewegungsmustern hin- und herwerfen – sogenannte Lagerungsmanöver.
Funktioneller Schwindel
Der funktionelle Schwindel fasst verschiedene Schwindelarten zusammen. Betroffene nehmen eher ein Schwanken und Wanken wahr als ein Drehgefühl und sind unsicher auf den Beinen. Außerdem kann es zu Schweißausbrüchen, Herzrasen oder Luftnot kommen. Die Gleichgewichtsorgane des Ohres sind hier meist vollkommen gesund und es ist in aller Regel keine organische Ursache feststellbar. Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen können als Begleiterkrankungen vorliegen. Hilfreich können dann neben Gleichgewichts- und Gangtraining auch psychotherapeutische Behandlungen sein.
Schwindelmigräne
Diese Form des Schwindels, auch vestibuläre Migräne genannt, kann mit Kopfschmerzen einhergehen. Außerdem können migränetypische Begleiterscheinungen wie Licht- und Lärmempfindlichkeit, Ohrgeräusche oder Hörminderung, Sehstörungen sowie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Als Auslöser kommen Stress, Schlafmangel, hormonelle Veränderungen, Wetterfühligkeit, Allergien und Umweltreize infrage. Die Schwindelmigräne lässt sich schwer diagnostizieren. Bei der Behandlung stehen die Therapie der Migräne und deren Vorbeugung im Vordergrund.
Morbus Menière
Sehr ähnliche Symptome wie die Schwindelmigräne (Drehschwindel, Übelkeit und Erbrechen) zeigt der Morbus Menière, eine Erkrankung des Innenohres. Auch hier tritt der Schwindel anfallartig auf. Betroffene leiden zudem an Ohrensausen oder Hörverlust und Übelkeit. In einigen Fälle kommt es zum Tinnitus. Verursacht werden die Beschwerden einschließlich des Schwindels vermutlich durch Flüssigkeitsansammlungen im Innenohr. Die Symptome können zusammen oder einzeln auftreten und über Stunden anhalten, sodass sich Patientinnen und Patienten unter Umständen nicht mehr auf den Beinen halten können. Häufen sich die Anfälle, können Hörverlust und Tinnitus dauerhaft bleiben. Ärztlich verordnete Medikamente können die auftretenden Beschwerden lindern.
Bei Schädigung des Gleichgewichtszentrums in die Klinik
Beim einseitigen Ausfall oder der Entzündung des Gleichgewichtsnervs, fachsprachlich akute unilaterale Vestibulopathie (AUVP), kann der Drehschwindel auch mehrere Tage anhalten. Weitere Symptome sind Übelkeit, Fallneigung und Augenzittern. Oft geht die Entzündung des Gleichgewichtsnervs von allein zurück. Bei Bedarf kann Cortison eingesetzt werden. Weitaus schwerwiegender ist eine Schädigung des Gleichgewichtzentrums im Hirnstamm oder Kleinhirn durch einen Infarkt oder Durchblutungsstörungen. In solchen Fällen müssen Betroffene sofort in eine Klinik eingeliefert werden.
Schwindel als Neben- oder Wechselwirkung
Auch Medikamente, die zum Beispiel im zentralen Nervensystem wirken oder den Blutdruck senken, können zu Schwindel führen. Die unerwünschten Nebenwirkungen der blutdrucksenkenden Arzneimittel können vor allem zu Beginn der Therapie auftreten und verschwinden etwa ab der dritten Einnahmewoche. Betroffene können sich bei Schwindelanfällen, gerade wenn sie nach der Einnahme eines neuen Medikaments auftreten, an die Apotheke vor Ort wenden. Ebenso ist es möglich, dass sich mehrere gleichzeitig eingenommene Medikamente gegenseitig beeinflussen und es zu Beschwerden durch Wechselwirkungen kommt. Das pharmazeutische Fachpersonal prüft im Rahmen einer Medikationsanalyse, ob der Schwindel durch Neben- oder Wechselwirkungen verursacht werden könnte, und berät Betroffene zu einer etwaigen Umstellung oder Verminderung der Medikation.
Diese sollte jedoch nie ohne Rücksprache mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt erfolgen.
Ärztin oder Arzt stellt Ursache fest
Darüber hinaus gibt es viele weitere Ursachen wie Unterzuckerung, bei Diabetikerinnen und Diabetikern auch Überzuckerung, sowie Sehprobleme durch eine fehlende oder falsche Brille, die Benommenheitsschwindel auslösen können. Bandscheibenvorfälle im Bereich der Halswirbelsäule können ebenfalls Schwindel verursachen. Im Alter steigt das Risiko für Schwindel aus den verschiedensten Gründen wie unter anderem der Abnahme der Seh- und Hörfähigkeiten und schlechterer Durchblutung weiter an.
Grundsätzlich sollte nach einem Schwindelanfall zeitnah eine hausärztliche Praxis aufgesucht werden, um die Ursache zu klären und schwere Erkrankungen auszuschließen.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)
Versicherte haben neben dem Anspruch auf Leistungen wie Hilfsmittel seit Dezember 2019 auch einen Leistungsanspruch auf Versorgung mit DiGA (§§ 33a, 139e SGB V), eingeführt mit dem Digitale Versorgungs-Gesetz (DVG).
Was sind DiGA?
DiGA (auch Apps auf Rezept genannt) sind bestimmte Gruppen von digitalen CE-gekennzeichneten Medizinprodukten, die die Versicherten etwa bei der Behandlung von Erkrankungen oder dem Ausgleich von Beeinträchtigungen unterstützen können. Sie vermitteln Wissen, veranschaulichen Zusammenhänge oder leiten bei Übungen an. Anwendungsfelder wie Diabetologie, Gynäkologie, Kardiologie, Logopädie, Psychotherapie oder Physiotherapie vermitteln nur einen kleinen Überblick über die Vielzahl der Einsatzgebiete. Häufig sind DiGAs als Apps für das Smartphone verfügbar, es gibt auch browserbasierte Webanwendungen oder Software zur Verwendung auf Desktop-Rechnern.
Wie erhalte ich eine DiGA?
DiGA können von Ärztinnen und Ärzten beziehungsweise Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten verordnet werden. Sie reichen das Rezept bei Ihrer Krankenkasse ein. Nach Prüfung erhalten Sie einen Freischaltcode und können die App nutzen. Sie können aber auch mit einem ärztlichen Nachweis über Ihre Diagnose den Antrag direkt bei der Krankenkasse szellen.
Um Leistungserbringende und Versicherte über gute und sichere digitale Gesundheitsinformationen informieren zu können, wurde beim BfArM ein Verzeichnis für DiGA eingerichtet. Es enthält neben der Aufzählung erstattungsfähiger DiGA eine Vielzahl weitergehender Informationen für die Versicherten und Leistungserbringenden.
Wie helfen DiGA bei der Behandlung?
Zwischen Arztterminen liegen oft größere Abstände. Gerade bei chronischen Erkrankungen benötigt man jedoch häufig auch zwischen den Praxisbesuchen medizinische Unterstützung und möchte den Therapieverlauf im Blick behalten.
Dabei können digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) helfen, indem sie zum Beispiel ein Tagebuch zur Erfassung von Schmerz-, Medikations- und Messdaten anbieten. Bei anderen Behandlungen sind regelmäßige Übungen zu Hause wichtig für den Heilungserfolg. Hier können DiGA anleiten, erinnern und auswerten.
Eine Zusammenarbeit zwischen DiGA und traditionellen Behandlungsmethoden könnte die medizinische Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten, verbessern.
Gesundheitsdaten können bei Bedarf in einigen DiGA auch zwischen den Arztbesuchen elektronisch an die Praxis übermittelt werden. Voraussetzung ist hierbei die ausdrückliche Zustimmung von Patientinnen und Patienten. Auf diese Weise behält die Ärztin oder der Arzt den Verlauf im Blick und bekommt vorab wichtige Informationen für das nächste persönliche Gespräch.
Viele DiGA bieten umfangreiche Informationen zur jeweiligen Erkrankung. Sie klären über Ursachen und Symptome auf oder es sind praktische Audios oder Videos integriert – etwa für Übungen bei Rückenschmerzen oder zum Umgang mit dem Verlangen nach Essen oder Alkohol.
Übertragung therapierelevanter Daten
Derzeit können Patientinnen und Patienten therapierelevante Daten wie etwa Blutzuckerwerte in Form eines einfachen Datenauszuges für die Ärztinnen und Ärzte erstellen. Zudem ist es bei vielen DiGA möglich, Daten in die elektronische Patientenakte einzustellen. Wenn diese künftig funktioniert, wird einges einfacher.
Quellen: gesund.bund.de und
bundesgesundheitsministerium.de
Wir haben für Sie im Internet recherchiert und Erklär-Videos sowie Websites zu interessanten DiGA zusammentragen- ohne Gewähr für Vollständigkeit.
Was sind DiGA?
youtube.com/watch?v=
nuQxAtjYGb0
DiGA rund um den Diabetes:
Glucura
https://glucura.de
HelloBetter
hellobetter.de
mebix
www.mebix.de
Oviva
oviva.com
una
unahealth.de/
vitadio
vitadio.de/
zanadio
zanadio.de/
Sonnenschutzmittel bei der Arbeit im Freien richtig anwenden
Sommer, Sonne, Sonnenbrand: Wer im Freien arbeitet, sollte gerade jetzt die Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützen. Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) gibt in ihrem Blog auf gibmirnull.de Tipps, wie man Sonnenschutzmittel richtig anwendet.
„Das Eincremen mit Sonnenschutzmitteln gehört zum UV-Schutz dazu, ebenso wie schützende Kleidung, Kopfbedeckung, Sonnenbrille und die Schattenpause in der Mittagszeit“, sagt Dr. Inge Schmidt, Referatsleiterin im Bereich Prävention der BGHW. Denn UV-Strahlen können tief in die Haut eindringen, Zellen schädigen und zu Hautkrebs führen. Das Unterschätzte daran: Hautschäden entstehen bereits lange bevor ein Sonnenbrand auftritt.
Bei der Verwendung von Sonnencreme gibt es einiges zu beachten, wie die Auswahl des Lichtschutzfaktors oder die Menge, die aufgetragen werden muss, um ausreichend geschützt zu sein. „Oftmals wird zu wenig Sonnencreme verwendet und auch das Nachcremen vergessen. Dann wägt man sich in Sicherheit, obwohl man längst nicht mehr geschützt ist“, so Schmidt.
Bestimmte Hautkrebserkrankungen können durch langjährige UV-Strahlung der Sonne auch arbeitsbedingt verursacht und als Berufskrankheit anerkannt werden. In Deutschland standen im Jahr 2019 Verdachtsanzeigen auf berufsbedingten weißen Hautkrebs (BK 5103) mit 7474 Fällen an dritter Stelle aller Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (vgl. Statistik der DGUV)
Oberste Priorität hat deshalb die Verhinderung von arbeitsbedingten Hautkrebserkrankungen durch die Sonne. Hierbei ist vor allem der Arbeitgeber in der Pflicht. Er muss Lösungen zum Sonnenschutz auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung entwickeln und zum Schutz der Beschäftigten umsetzen. Dabei gilt das sogenannte TOP-Prinzip: An erster Stelle stehen technische Schutzmaßnahmen, zum Beispiel Sonnensegel oder überdachte Plätze, gefolgt von organisatorischen Maßnahmen, wie der Verlagerung der Arbeitszeit in die kühleren Morgen- oder Abendstunden. An dritter Stelle: Persönliche Maßnahmen wie Kleidung und Sonnencreme.
Auch in der Freizeit, zum Beispiel im Sommerurlaub in den Bergen oder am Strand, sollte jeder auf ausreichenden Sonnenschutz achten. Denn beim Thema UV-Strahlung und ihren Folgen gilt wie auch anderswo: Auf die Dosis kommt es an. Über längere Zeit ungeschützt die Sonne genießen, das kann sich auch Jahre oder Jahrzehnte später noch rächen.
Tipps zum Sonnenschutz im Betrieb:
https://kompendium.bghw.de/bghw/docs/bghw_wis/bghw_wis-Documents/b12w18-7/figures/b12w18-7.pdf