Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzstillstand:
Warnzeichen erkennen und handeln

Herz- und Gefäßkomplikationen sind die Haupttodesursache in Deutschland und verursachen viele Tausend Fälle schwerer Invalidität. Die Deutsche Herzstiftung, der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) und die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände sensibilisieren für die Kenntnis der Warnzeichen und die Therapie schwerwiegender Herz- und Gefäßereignisse.
Betroffene erleben ihn häufig schockartig wie aus heiterem Himmel mit plötzlich einsetzenden stark brennenden Schmerzen hinter dem Brustbein, die länger als fünf Minuten andauern. Fatalerweise kann er sich jedoch auch unspezifisch bemerkbar machen: mit Schmerzen im Oberbauch, oft mit Magenschmerzen verwechselt (häufiger bei Frauen), oder unerklärlicher Übelkeit. Die Rede ist vom akuten Herzinfarkt. „Jährlich sterben rund 47.000 Menschen daran, ein Großteil darunter außerhalb von Kliniken, auch weil Warnzeichen nicht oder zu spät erkannt wurden und so eine Notfallversorgung zu spät oder gar nicht erfolgen konnte“, berichtet Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe in Frankfurt am Main.

Beim Herzinfarkt zählt jede Minute bis zur medizinischen Behandlung in der Klinik

Genauso zeitkritisch wie der Herzinfarkt sind andere schwere Herz- und Gefäßereignisse wie Schlaganfall und Herzstillstand. Ebenso ist eine schnelle medizinische Versorgung bei einer Bluthochdruckkrise oder einer entgleisten sogenannten dekompensierten Herzinsuffizienz (Herzschwäche) erforderlich.
„Lebensbedrohliche kardiovaskuläre Ereignisse machen sich meistens Tage bis Wochen vor dem Notfall durch Warnzeichen oder Vorboten bemerkbar. Die Kenntnis der Warnzeichen und der Risikofaktoren, die dazu führen, kann entscheidend zum Überleben der Patienten beitragen und gravierende Folgeschäden minimieren“, betont der Herzstiftungs-Vorsitzende.
Unter dem Motto „Warnzeichen erkennen und handeln“ startete deshalb die Deutsche Herzstiftung gemeinsam mit dem Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen (BNK) und der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zum Weltherztag (jährlich am 29.9.) eine bundesweite Aufklärungsaktion mit Info-Paketen zum Anfordern unter:
Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Betroffene und auch herzgesunde Menschen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Warnzeichen für ein schweres kardiovaskuläres Ereignis aufzuklären.
Millionen Frauen und Männer leiden in Deutschland an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allein Bluthochdruck haben über 20 Millionen Menschen in Deutschland, an Durchblutungsstörungen des Herzens wegen verengter Herzkranzgefäße, der koronaren Herzkrankheit (KHK), leiden rund fünf Millionen und an Herzschwäche bis zu vier Millionen Menschen.

Bewusstsein für Herzkrankheiten, Symptome und Therapien schärfen

„Die Warnzeichen eines akuten Herz-Kreislauf-Ereignisses sowie die typischen Anzeichen, die auf die Verschlechterung eines Krankheitsverlaufs deuten, zu erkennen, und dann rechtzeitig zu handeln, kann für unsere Herzpatientinnen und Herzpatienten lebensrettend sein. Wird etwa eine Herzschwäche erst spät diagnostiziert, sind die Behandlungsaussichten deutlich schlechter. Denn es gilt auch, unsere Patientinnen und Patienten vor schmerzlichen Einbußen an Lebensqualität zu bewahren“, betont der Kardiologe Dr. Norbert Smetak, Bundesvorsitzender des BNK mit eigener Arztpraxis.
„Mit dieser gemeinsamen bundesweiten Aktion wollen wir das Bewusstsein der Betroffenen für ihre Herzkrankheit, die Symptome und Therapiemöglichkeiten schärfen.“ Der BNK ist ein Zusammenschluss von über 1.200 niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten mit dem Schwerpunkt Kardiologie in ganz Deutschland.
Bluthochdruck als einer der Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall ist aufgrund seiner meist schleichenden Symptomatik („leiser Killer“) besonders gefährlich, wenn er unerkannt und unbehandelt bleibt oder unzureichend behandelt wird.
„Wir tragen in den Apotheken dazu bei, Patientinnen und Patienten mit erhöhten Blutdruckwerten zu identifizieren und ihnen eine zeitnahe ärztliche Untersuchung anzuraten“, betont Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA. „Es gibt zudem Betroffene, die zwar bereits behandelt werden, aber gar nicht merken, dass ihr Blutdruck nicht gut eingestellt ist.“
Die Überprüfung der Blutdruckeinstellung können Apotheken im Rahmen der pharmazeutischen Dienstleistung ,Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck‘ einmal pro Jahr bei Hochdruckpatientinnen und -patienten mit einer Beratung in Abhängigkeit der gemessenen Blutdruckwerte anbieten.
„Bei einer aktuellen Auswertung dieser Dienstleistung in Apotheken lagen bei mehr als der Hälfte der Patientinnen und Patienten die Blutdruckwerte oberhalb des therapeutischen Zielbereichs“, so Overwiening. Die altersabhängigen Empfehlungen zur Bewertung der gemessenen Blutdruckwerte in der Apotheke wurden gemeinsam von der ABDA und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) entwickelt. Die ABDA ist die Spitzenorganisation aller Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland.

Häufige Symptome von Herzkrankheiten

  • Beschwerden wie Schmerzen in der Brust – in der Regel direkt hinter dem Brustbein – stehen ganz oben auf der Liste der häufigsten Anzeichen von Herzkrankheiten. Diese werden oft als Gefühl der Enge, des Drucks oder der Beklemmung beschrieben.
  • Atemnot (Dyspnoe), die nicht nur bei Aktivität, sondern auch in Ruhe oder im Schlaf auftritt, kann ebenfalls auf Störungen des Herzens oder des Kreislaufsystems deuten.
  • Ebenso kann eine ungewöhnliche, nicht erklärbare Übelkeit verbunden mit ausgeprägtem Schwächegefühl ein Zeichen für ein akutes Herzproblem sein.
„Bei diesen Symptomen sollte man umgehend einen Arzt für eine Abklärung aufsuchen“, betont Prof. Voigtländer.
Dies gelte auch für folgende Symptome, die auf Herzprobleme hinweisen können:
  • unregelmäßiger Herzschlag
  • sehr schneller Puls in Ruhe
  • Schwindel oder Ohnmacht (kurze Bewusstlosigkeit)
  • Schwellungen (Ödeme) in den Beinen, an Knöcheln und Füßen
  • Aszites (Flüssigkeitseinlagerung im Bauchraum)
  • Müdigkeit oder unerklärliche
  • Schwäche

Warnzeichen für lebensbedrohliche Herz- und Gefäßereignisse

Bei Warnzeichen für lebensbedrohliche Herz- und Gefäßkomplikationen zählt jede Minute bis zur medizinischen Notfallversorgung.
Bei Verdacht auf Herzinfarkt und Schlaganfall sowie bei Herzstillstand ist sofort der Rettungsdienst mit der Notrufnummer 112 zu alarmieren.
Bei einer Entgleisung der Herzschwäche und bei einer Bluthochdruckkrise ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.

Herzinfarkt: Jede Minute zählt

Zeitverluste beim Herzinfarkt durch zögerliches Verhalten der Betroffenen und Angehörigen sind fatal. Zum einen führt der Infarkt im Herzmuskelareal des verschlossenen Herzkranzgefäßes zum Absterben von Herzmuskelgewebe.
Wenn der Infarkt nicht unverzüglich behandelt wird („Time is Muscle“) und viel Gewebe zerstört ist, droht eine ausgeprägte Herzschwäche.
Zum anderen kann der Infarkt jederzeit in bösartige Herzrhythmusstörungen übergehen. Dieses Kammerflimmern (über 300 Schläge/Minute) führt innerhalb weniger Sekunden zum Herzstillstand. „Herzinfarkte ereignen sich meistens zu Hause, nur ein über den Notruf 112 herbeigerufenes Rettungsteam mit einem Defibrillator kann dann das flimmernde Herz wieder in seinen normalen Rhythmus bringen.
Der Patient muss anschließend sofort in die nächstgelegene Klinik zur Infarktversorgung“, erklärt der Herzstiftungs-Vorsitzende Prof. Voigtländer.
Herzinfarkttypische Beschwerden sind:
  • plötzlich einsetzende starke Schmerzen, die länger als fünf Minuten in Ruhe anhalten und die überwiegend im Brustkorb oder häufig auch ausschließlich hinter dem Brustbein auftreten
  • Schmerzen, die in Körperteile wie Arme (meist links), Oberbauch, Rücken, Hals, Kiefer oder Schulterblätter ausstrahlen
  • ein massives Engegefühl, heftiger Druck oder ein sehr starkes Einschnürungsgefühl im Brustkorb („Elefant auf der Brust“)
  • heftiges Brennen im Brustkorb. (Achtung: Verwechslungsgefahr mit Sodbrennen!)
  • Vor allem Frauen verspüren eher ein Engegefühl und der Brustschmerz strahlt vorrangig in den Rücken und den Oberbauch aus. (Achtung: Verwechslungsgefahr mit Magenschmerzen!)
Weitere Infos zum Herzinfarkt unter: www.herzstiftung.de/herzinfarkt
Infos zur Ersten Hilfe bei Herzinfarkt unter: www.herzstiftung.de/herzinfarkt-erste-hilfe

Plötzlicher Herztod: Auf welche Warnzeichen und Risikofaktoren achten?

Oft – aber nicht in allen Fällen – ist der unerwartete Herzstillstand direkte Folge gefährlicher Herzrhythmusstörungen aus der Herzkammer. Bei einem Großteil (80 Prozent) der Betroffenen liegt eine KHK vor, die im weit fortgeschrittenen Stadium einen Herzinfarkt auslöst, der wiederum das Entstehen von Kammerflimmern begünstigen kann.
Weitere Risikofaktoren sind Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien), angeborene Herzfehler oder Störungen der Erregungsleitung des Herzens oder eine Herzinsuffizienz. Oft gibt es zwar tatsächlich kein Warnsignal.
Doch bei immerhin etwa jedem zweiten Betroffenen treten Tage bis Stunden vor dem plötzlichen Herztod typische Vorboten auf:
  • Brustschmerzen (Angina pectoris) und/oder Luftnot
  • Herzrasen mit Einschränkung der Belastbarkeit
  • hartnäckiges Herzstolpern
  • kurze Bewusstlosigkeit (Synkope)
  • Schwindelanfälle mit drohender Bewusstlosigkeit
  • stark erhöhter Blutdruck auch ohne akute Belastung
  • Krampfanfälle (nicht einer das Herz betreffenden Ursache zuzuordnen)
Bei einem plötzlichen Herzstillstand ist nach Absetzen des Notrufs 112 eine sofortige Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes lebensentscheidend.
„Hier kommt es auf das schnelle Handeln der Ersthelfer an. Aus Angst vor Fehlern nur zu warten, bis der Notarzt kommt, bedeutet meist den Tod für die betroffene Person“, warnt Voigtländer.
Was bei Herzstillstand zu tun ist, erläutert die Herzstiftung unter: www.herzstiftung.de/wiederbelebung
Informationen zum Herztod bei jungen Menschen: www.herzstiftung.de/junge-herzen-retten

Schlaganfall: Jede Minute zählt – „Time is Brain“

Schlaganfall und Herzinfarkt haben die gleichen Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen und Diabetes. Zudem begünstigt ein krankes Herz einen Hirninfarkt.
Insbesondere Vorhofflimmern führt häufig zu Blutgerinnseln, die sich im linken Vorhof bilden, ins Gehirn gespült werden und dort einen Schlaganfall verursachen.
Die wichtigsten Warnzeichen eines Schlaganfalls können mit dem Akronym FAST (englisch für „schnell“) zusammengefasst werden. Sie lassen sich leicht überprüfen:
  • F – Face (Gesicht): Einseitiges Herabhängen des Gesichts: Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab?
  • A – Arms (Arme): Schwäche in einem Arm: Bitten Sie die Person, beide Arme zu heben. Sinkt ein Arm nach unten?
  • S – Speech (Sprache): Sprachprobleme: Ist die Sprache der Person undeutlich oder schwer verständlich? Kann die Person einfache Sätze wiederholen?
  • T – Time (Zeit): Zeit ist entscheidend
Wenn eine der genannten Symptome beobachtet wird, rufen Sie sofort den Notruf 112 an.
Weitere Infos zum Schlaganfall: www.herzstiftung.de/schlaganfall

Entgleiste Herzschwäche: Warnzeichen erkennen und Klinikeinweisung vermeiden

Eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine Erkrankung des Herzens, die zunehmend die Leistungsfähigkeit einschränkt. Gefahr droht, wenn sich die Herzleistung plötzlich verschlechtert und es dem Herzen nicht gelingt, die verminderte Pumpleistung auszugleichen (Dekompensation der Herzschwäche).
Bei den folgenden Anzeichen sollten Betroffene daher unbedingt einen Arzt aufsuchen:
  • ungewöhnliche Atemnot bereits bei leichter Belastung
  • merkliche Abnahme der Leistungsfähigkeit etwa beim Treppensteigen und Bergangehen
  • neu auftretende oder sich verschlimmernde Schwellungen an Knöcheln, Unterschenkeln (Flüssigkeitseinlagerung: Ödeme)
  • deutliche und schnelle Zunahme des Gewichts (z.B. 2 Kilo in 2 Tagen) oder des Bauchumfangs
Zusätzlich zu den genannten Beschwerden können folgende Symptome auftreten:
  • beschleunigter Puls und Herzrasen
  • erhöhte Atemfrequenz
  • Hustenattacken
  • Rasselgeräusche beim Atmen
  • kalte Finger, Füße und Beine
  • nächtlicher Harndrang
  • Schlafstörungen und Schwindelgefühl
Bestimmte Symptome wie Leistungseinschränkung, Atemnot unter Belastung können allerdings von Betroffenen auch als Zeichen einer allgemeinen Schwäche – ohne kardiale Zuordnung – interpretiert werden. „Diese Symptome auf eine altersbedingte oder allgemein körperliche Schwäche zu beziehen, verstellt den Blick auf die Herzerkrankung als tatsächliche Symptomursache und erschwert die rechtzeitige adäquate Behandlung“, berichtet der BNK-Bundesvorsitzende Dr. Smetak. „Wer herzkrank ist, sollte daher immer gut über die Symptome, die Begleiterkrankungen und Therapiemöglichkeiten informiert sein.“
Weitere Infos zur Entgleisung bei Herzschwäche:

Plötzlicher Bluthochdruck: Wann gefährlich und ein Fall für den Notarzt (112)?

Eine Bluthochdruckkrise (oder hypertensive Krise) ist ein ernsthafter medizinischer Zustand, bei dem der Blutdruck extrem hoch wird (über 180/100 mmHg).
Wenn keine ernsthaften Symptome vorliegen, kann man sich kurz hinlegen und nach etwa 15 bis 30 Minuten den Blutdruck erneut messen. Ist er dann nicht merklich gesunken und es liegen keine weiteren Beschwerden vor, sollte ein Arzt aufgesucht werden, der langsam mit Medikamenten den Blutdruck senkt.
Sind allerdings zusätzliche Beschwerden vorhanden, drohen akut lebensbedrohliche Komplikationen. Dann sollte stets der Notarzt unter 112 gerufen werden. Kritisch sind Situationen, in denen zu dem plötzlichen hohen Bluthochdruck mindestens eines der folgenden Symptome auftritt (Bluthochdrucknotfall):
  • Brustschmerzen (Schmerzen, Brennen oder ein starkes Druckgefühl)
  • Atemnot
  • starkes Schwindelgefühl (eventuell mit starken Kopfschmerzen verbunden)
  • Seh- oder Sprechstörungen (neurologische Ausfälle)
  • Übelkeit/Erbrechen
  • Nasenbluten
  • Benommenheit
  • Krampfanfälle
  • Lähmungserscheinungen
Nicht nur Patienten mit Herzerkrankung sollten ihre Blutdruckwerte im Blick haben. Spätestens ab 40 Jahren ist die Kontrolle generell wichtig, wenigstens einmal im Jahr. „Etwa jeder fünfte Erwachsene mit Bluthochdruck weiß nichts von seinem Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. Wir tragen in den Apotheken durch Aufklärung und Blutdruckmess-Angebote mit dazu bei, unbehandelte Hochdruckpatienten zu identifizieren“, betont ABDA-Präsidentin Overwiening.
Informationen über den plötzlichen Bluthochdruck: www.herzstiftung.de/bluthochdruckkrise

Herzkrankheiten immer behandeln!

Herzerkrankungen sind vor allem gefährlich, wenn sie unentdeckt oder unbehandelt bleiben. Deshalb raten Herzstiftung, BNK und ABDA zu regelmäßigen ärztlichen Kontrollen. Nur so können therapeutische Maßnahmen eingeleitet und schwerwiegende Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche oder plötzlicher Herztod verhindert werden.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal


Prävention von Kindesbeinen an!

Beeinflussen Risikofaktoren während der Kindheit das spätere Herz-Kreislauf-Risiko?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen in Deutschland die häufigste Todesursache dar. Forschende sind nun der Frage nachgegangen, ob sich bereits im Kindes- und Jugendalter auftretende Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter auswirken.

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Dabei unterscheidet man zwischen beeinflussbaren und nicht-beeinflussbaren Risikofaktoren.
Zum Beispiel kann durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil mit viel Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung das individuelle Risiko gesenkt werden. Andere Risikofaktoren wie das Alter oder die familiäre Vorbelastung lassen sich hingegen nicht beeinflussen.
Im Rahmen der vorliegenden Analyse werteten Forschende die Daten von über 10.000 Teilnehmenden aus mehreren Beobachtungsstudien aus. Bei den Teilnehmenden wurden folgende Risikofaktoren sowohl aus ihrer Kindheit als auch aus ihrem Erwachsenenalter (Durchschnittsalter 13 und 32 Jahre) erfasst:
  • Body-Mass-Index (BMI)
  • Blutdruck
  • Blutfette
  • Rauchen
Während der Nachbeobachtungszeit entwickelten rund 520 Teilnehmende im mittleren Alter von 49 Jahren eine Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Angina pectoris oder Herzinsuffizienz.

Körpergewicht und LDL-Cholesterin von klein an mitdenken

Die Forschenden ermittelten den direkten und indirekten Einfluss der Risikofaktoren im Kindes- und Erwachsenenalter auf das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Dabei zeigte sich, dass sich besonders ein erhöhter BMI (Adipositas) und erhöhtes LDL-Cholesterin („schlechtes“ Cholesterin) in der Kindheit auf das Risiko für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken.
In Bezug auf die Entwicklung einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ermittelten die Forschenden, dass ein erhöhter BMI (Adipositas) in der Kindheit vergleichbare Auswirkungen hat wie Adipositas im Erwachsenenalter.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig vorbeugen

Die Ergebnisse verdeutlichen die Relevanz eines gesundheitsförderlichen Lebensstils von der Kindheit an. Um nicht-übertragbare Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes im Erwachsenenalter vorzubeugen, ist es wichtig, frühzeitig die Grundlagen für einen gesunden Lebensstil zu legen.
Bei der Bewertung der Ergebnisse muss allerdings beachtet werden, dass es sich um Daten aus Beobachtungsstudien handelt. Um die Erkenntnisse zu bestätigen, sind daher weitere, groß angelegte Studien notwendig.
Quelle: diabinfo.de


Spazieren gehen schützt das Herz

Viele Schritte am Tag erwiesen sich in dieser Studie gerade für ältere Männer mit Diabetes als hilfreich: wer mehr als 2,4 km am Tag zu Fuß absolvierte, minderte sein Risiko für Herzkrankheiten auf ein Maß, welches dem von Gesunden entspricht.

Zahlreiche Studien haben bereits die gesundheitlichen Vorteile von regelmäßigem Spazieren gehen beleuchtet: wer viel zu Fuß unterwegs ist, lebt länger und erkrankt seltener an Herzerkrankungen und Krankheiten des Alters. Forscher aus den USA und Mexiko gingen in ihrer Studie nun den Vorteilen vom Spazieren gehen bei älteren Personen auf den Grund. Die Forscher interessierte im Speziellen, ob gesunde Personen und Personen mit Typ-2-Diabetes im unterschiedlichen Maß von dem Spazieren gehen profitieren.

2800 ältere Männer mit und ohne Diabetes zu ihrem Spazierverhalten befragt

Für ihre Studie analysierten die Forscher 2732 Männer mit und ohne Diabetes im Alter zwischen 71 und 93 Jahren. Die Männer wurden das erste Mal zwischen 1991 und 1993 untersucht. Bei allen Männern wurde erfasst, wie viel sie täglich spazieren gingen. Bei der Erstbefragung litt keiner der Männer an einer Herzkrankheit. Die Männer wurden dann für bis zu 7 Jahre nachbeobachtet.

Zu Fuß unterwegs zum Schutz für das Herz

Männer mit Typ-2-Diabtes, die weniger als 400 m am Tag zu Fuß gingen, hatten ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Herzkrankheit im Vergleich zu gesunden Männern, die genauso wenig Schritte am Tag absolvierten.

Anders verhielt es sich aber, wenn die Männer viel aktiv waren und mehr als 2,4 km am Tag (2,4 km entsprechen je nach Schrittlänge etwa 3430 bis 4000 Schritten) spazierten: in diesem Fall wiesen die Männer mit Diabetes kein höheres Risiko, am Herzen zu erkranken, im Vergleich zu den nicht an Diabetes erkrankten Männern auf.

Bei den Männern mit Diabetes minderte sich das Risiko für Herzkrankheiten mit steigender Anzahl der Schritte am Tag. Bei den gesunden Männern hingegen war dieser Zusammenhang weniger deutlich ausgeprägt.

Die Studie ist demnach eine sehr schöne Motivation für ältere Männer mit Typ-2-Diabetes:

Viel spazieren zu gehen stellt sich als einfache, sichere und leicht anwendbare Form der Bewegung dar, mit dem das Risiko für Herzkrankheiten so deutlich abgeschwächt werden kann, dass es dem von einer gesunden Person ohne Diabetes entspricht.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal


 

Gut vorbereitet ins Gespräch mit den „Göttern in Weiß“

Wussten Sie, dass am 17. September der Welttag der Patientensicherheit ist? Dieses Jahr war das Motto „Diagnosesicherheit“.
Aus diesem Anlass haben wir uns für Sie im Internet umgeschaut und wichtige Informationen für Ihre erfolgreichen Gespräche mit Ihren Ärzten zusammengefasst.
Apropos erfolgreich! Wann ist so ein Gespräch eigentlich erfolgreich? Wir denken, wenn Ihr Arzt verstanden hat, wo Ihre Beschwerden genau liegen, Sie verstanden haben, wie Ihr Arzt Ihnen helfen kann und Sie konkret wissen, was Sie wie dazu beitragen können.

Die Vorbereitung

  • Ordnen Sie Ihre Gedanken, Notieren Sie sich die Antworten auf folgende Fragen:
  • Welche Beschwerdenn haben Sie konkret? Seit wann? Haben sie sich verstärkt? Was haben Sie bisher dagegen unternmmen?
  • Leiden Sie an Allergien, Unverträglichkeiten oder chronischen Krankheiten?
  • Waren Sie bereits in Behandlung, auch wegen ähnlicher Beschwerden? Gibt es Krankenakten dieser Ärzte? Sind kurzfristig/langfristig Operationen geplant?
  • Sind in Ihrer Familie bestimmte Krankheiten häufig?
  • Welche Medikamente nehmen Sie aktuell ein (inkl. frei verkäufliche und Nahrungsergänziungsmittel)?
Wie kann ich mich auf den Arztbesuch vorbereiten?: www.youtube.com/watch?v=Hm2HSgFhTP4&t

Nach der Diagnose

Um bestmöglich informiert aus dem Arztgespräch zu gehen und zu wissen, was Sie zu Hause machen können, damit es Ihnen bald besser geht, sollten Sie im Gespräch mit dem Arzt die Antworten auf folgende Fragen erhalten:
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
  • Was sind die Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten?
  • Wie wahrscheinlich sind die jeweiligen Vor- oder Nachteile?
  • Was kann ich selbst tun?
  • Was passiert, wenn ich nichts tue?
  • Zahlt meine Krankenkasse die vorgeschlagene Therapie?
  • Wie lang dauert de Behandlung?
  • Kann ich mit einer Heilung rechnen oder können meine Beschwerden nur gelindert werden?
  • Habe ich Bedenkzeit oder ist meine Entscheidung für/wider die Behandlung dringend?
Was tun, wenn ich meinen Arzt nicht verstehe?:
Quellen: Stiftung Gesundheitswissen, Techniker Krankenkasse

Gesundheits-Pass Diabetes – Kleines Heft aber große Hilfe

Der Gesundheitspass ist zur Unterstützung und Erinnerung für verschiedene Untersuchungen des Diabetes-Patienten eingeführt worden und ist im übertragenen Sinne sein Gedächtnis.
Er soll helfen, den Diabetes so gut wie möglich zu behandeln. Alle wichtigen Gesundheitsdaten und Untersuchungsergebnisse können darin gesammelt werden.
Der Pass sollte bei jedem Arztbesuch dabei sein, um neue Werte einzutragen. Er ist so aufgebaut, dass die Ziele, die ein Diabetiker erreichen möchte, mit dem Arzt oder medizinischen Fachpersonal besprochen und für ein Jahr auf der linken Seite des Passes eingetragen werden. Bei den Kontrollterminen kann dann immer verglichen werden, ob die Zielwerte erreicht sind und was noch verändert werden kann.
Für mich persönlich ist es auch von großer Bedeutung, dass ich immer sehen kann, wann sind die Termine für Untersuchungen, die nicht jedes Quartal, sondern einmal im Jahr erforderlich sind. Die Wichtigkeit der Untersuchungen, die in diesem Heft aufgeführt sind, können auch Folgeschäden minimieren, da bei schlechten Blutzuckerwerten ziemlich schnell eine Änderung der Medikation oder Umstellung des Tagesablaufes bzw. Änderung der Mahlzeiten erfolgen kann. Über fünf Jahre haben Betroffene und Ärzte einen Überblick, wie die Diabetessituation des Patienten ist. Hier ein Überblick über wichtige Einträge, die vorgenommen werden können:
  • Körpergewicht
  • Blutdruck
  • Glucose Werte
  • Hba1C Wert
  • Gesamt-Cholesterin
  • HDL-/LDL-Cholesterin
  • Triglyzeride nüchtern
  • Mikro-/Makroalbuminurie
  • Kreatin
  • Fußinspektion
  • Periph./Autonome Neuropathie
  • Grippeschutzimpfung
  • EKG
  • Augenbefund
Einige Krankenkassen versorgen ihre Mitglieder, die im DMP sind, mit diesem Ausweis – ein Anruf genügt. Man kann ihn für 3 EUR zzgl. Versand beim MedTrix Verlag bestellen. Aber auch einige Diabetologen geben ihn an ihre Patienten aus.
Christa Kirchhof – Schatzmeisterin/Vorstand LV Sachsen-Anhalt


Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften kann Leben retten!

Mitte 2019 starb die damals 13-jährige an Diabetes Typ 1 erkrankte Emily während einer Klassenfahrt an den Folgen einer schweren Stoffwechselentgleisung durch Überzuckerung, auch Ketoazidose genannt. Das Landgericht Mönchengladbach verurteilte vor Kurzem zwei Lehrerinnen, die als Aufsichtspersonen an der Fahrt teilnahmen. Beide Lehrerinnen haben gegen dieses Urteil Revision eingelegt.

15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen leben hierzulande mit chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankungen wie Verhaltensstörungen, Allergien oder Diabetes mellitus. Sie benötigen häufig pflegerische oder medizinische Betreuung, auch im schulischen Umfeld. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe fordern im Schulterschluss mit Kinderärztinnen und Kinderärzten sowie dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) seit Jahren die Finanzierung von Schulgesundheitsfachkräften, wie sie in anderen Ländern bereits üblich sind. Ihre Unterstützung entlastet das Lehrpersonal, Eltern und Kinder. Lebensbedrohliche Notfälle könnten durch medizinisch geschultes Fachpersonal vermieden oder früh genug erkannt und behandelt werden, sind sich die Verbände sicher.

Das Gericht kam im Verlauf des Mitte Februar 2024 stattgefundenen Prozesses zu der Überzeugung, dass die Lehrerinnen sich im Vorfeld der jahrgangsübergreifenden Klassenfahrt nach London nicht ausreichend über etwaige Vorerkrankungen der 70 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler informiert und somit nicht angemessen auf die lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung reagiert hatten. Emily wurde erst 2 Tage später in ein Krankenhaus eingeliefert und verstarb dort tags darauf. „Dieser Fall ist sehr tragisch und zeigt, dass chronisch kranke Kinder und Jugendliche mit Diabetes durchaus auch im Alltag gefährdet sein können“, sagt Professor Dr. med. Andreas Neu, Past Präsident der DDG und ehemaliger ärztlicher Direktor an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen: „Medizinische Notfälle können zudem auch spontan ohne eine schon vorher bestehende Grunderkrankung eintreten und sich lebensbedrohlich entwickeln. Dies passiert nicht nur bei Klassenfahrten, sondern weit häufiger im schulischen Alltag.“

Lehrkräfte fühlen sich häufig mit den unterschiedlichsten Hilfsleistungen für Schülerinnen und Schüler überfordert. „Sie stehen vor großen Herausforderungen, neben ihrem Lehrauftrag auch noch etwaige unterschiedliche Erkrankungen im Blick zu haben“, sagt Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. „Selbst wenn Lehrerinnen und Lehrer sich bemühen, mehr über chronische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu erfahren, stoßen sie mit ihren Kapazitäten immer wieder an Grenzen, da zu viele Aspekte berücksichtigt werden müssen.“

In vielen europäischen Länder sind Schulgesundheitsfachkräfte ein etabliertes Modell, um gesundheitliche Probleme von Schülerinnen und Schülern im Alltag aufzufangen. Etliche Modellprojekte in Deutschland haben eindrucksvoll gezeigt: Schulgesundheitsfachkräfte entlasten das Schulsystem, Lehrkräfte, Eltern und auch Kinder erheblich. „Einerseits können sie sich um die akute medizinische Grundversorgung im Schulalltag kümmern. Andererseits leisten sie einen wertvollen und kompetenten Beitrag für chronisch erkrankte Kinder, die täglichen Unterstützungsbedarf haben. Bei Kindern mit Diabetes Typ 1 helfen sie zum Beispiel bei der Glukosespiegelkontrolle oder den Insulingaben“, führt Neu aus.

„Trotz dieser offensichtlichen Vorteile von Gesundheitsfachkräften an Schulen und politischer Lippenbekenntnisse werden diese in Deutschland nach wie vor nicht finanziert, obwohl das Ziel, die Zahl der Schulgesundheitsfachkräfte zu erweitern, bereits im Koalitionsvertrag der Ampelregierung festgeschrieben wurde“, kritisieren Neu und Kröger. „Das muss sich ändern! Gerade auch, um Notfällen mit tödlichem Ausgang wie bei der Schülerin Emily vorzubeugen.“

Mit einer Online-Kampagne machten die Organisationen DDG und ihre AG Pädiatrische Diabetologie (seit 2024 DGPEAD), diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe sowie weitere Verbände bereits im Herbst 2023 auf das Thema Schulgesundheitsfachkräfte aufmerksam.

Die Kern-Forderungen der Kampagne #InklusionStattAusgrenzung:

Inklusion statt Ausgrenzung!
Schulgesundheitsfachkräfte tragen zur Inklusion chronisch kranker Kinder an Schulen bei.

Zeitenwende in der Schule!
Schulgesundheitsfachkräfte entlasten Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen im Schulalltag.

Chronische Krankheit? Das pack ich!
Schulgesundheitsfachkräfte unterstützen Kinder und Jugendliche beim Selbstmanagement ihrer Erkrankung.

Schule für alle!
Chronisch kranke Kinder haben ein Recht auf Beschulung – unabhängig von ihrer Erkrankung.

Quelle: DDG


 

Diabetes-Medikament in der Parkinson-Therapie

Ein Diabetes-Medikament könnte laut einer aktuellen Studie auch bei Parkinson helfen. Die Substanz Lixisenatid verlangsamt das Fortschreiten der Symptome in einem geringen, aber statistisch signifikanten Umfang. „Die Ergebnisse sind sehr interessant. Wenn sich Parkinson mit dieser Klasse von Medikamenten bremsen ließe, wäre das ein Riesenerfolg“, meint Prof. Joseph Claßen, erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG). „Allerdings müssen erst Langzeitstudien durchgeführt werden, auch mit besser verträglichen, verwandten Wirkstoffen, um die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit an mehr Patient;innen nachzuweisen.“

Die Parkinson-Forschung macht große Fortschritte, bisher lässt sich die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung nach Alzheimer, von der hierzulande rund 400.000 Menschen betroffen sind, aber nur symptomatisch behandeln.

Die Wirksamkeit von Diabetes-Medikamenten bei Parkinson wird schon seit Längerem untersucht. Die aktuelle Studie, die im April 2024 im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, ist jedoch die erste multizentrische klinische Studie, die Anzeichen für eine Wirksamkeit liefert. Untersucht wurden 156 Personen mit leichten bis mittelschweren Parkinson-Symptomen, die alle bereits das Standard-Parkinson-Medikament Levodopa oder andere Arzneimittel einnahmen. Die eine Hälfte von ihnen erhielt ein Jahr lang den Wirkstoff Lixisenatid, die andere ein Placebo. Nach zwölf Monaten zeigten die Teilnehmenden der Placebo-Kontrollgruppe wie erwartet eine Verschlechterung ihrer Symptome. Auf einer Skala zur Bewertung des Schweregrads der Parkinson-Krankheit, mit der gemessen wird, wie gut die Betroffenen Aufgaben wie Sprechen, Essen und Gehen ausführen können, war ihr Wert um drei Punkte gestiegen. Bei denjenigen, die das Medikament einnahmen, änderte sich die Punktzahl auf dieser Skala nicht.

„Das Ergebnis ist aufgrund des Studiendesigns interessant. Man muss aber berücksichtigen, dass drei Punkte in der Bewertung wenig sind. Es müssen weitere Studien folgen, unter anderem um zu klären, wie sich die Wirkung über mehrere Jahre hinweg entwickelt“, erklärt Prof. Claßen, erster Vorsitzender der DPG und Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Leipzig. Zudem führte die Behandlung zu Nebenwirkungen: Übelkeit trat bei fast der Hälfte und Erbrechen bei 13 % der Personen auf, die das Medikament einnahmen. Neuere Medikamente derselben Substanzklasse könnten weniger und mildere Nebenwirkungen haben oder in niedrigeren Dosen wirken.

Wirkprinzip von Diabetes-Medikamenten bei Parkinson unklar

Noch ist unklar, wie sich der positive Effekt des Diabetes-Medikaments bei Parkinson erklären lässt. Der zur Behandlung von Typ-2-Diabetiker:innen zugelassene Wirkstoff Lixisenatid ist ein sogenannter GLP-1-Rezeptoragonist (Glucagon-like Peptid-1). Es ahmt die Wirkung des natürlich vorkommenden Peptids nach und aktiviert eine intrazelluläre Signalkaskade, welche eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung physiologischer Blutzuckerwerte spielt. Der Wirkstoff gehört zu einer großen Familie ähnlicher Wirkstoffe, die in jüngster Zeit als „Abnehmspritze“ (Semaglutid) auch zur Behandlung der Adipositas eingesetzt werden. GLP-1-Medikamente sind dafür bekannt, dass sie Entzündungen reduzieren – möglicherweise hängt damit ihre Wirkungsweise zusammen.

Dem Zusammenhang zwischen Parkinson und Diabetes auf der Spur

Schon seit Längerem deuten verschiedene Studien an, dass Diabetes Typ 2 und manche neurodegenerative Krankheiten ähnliche Signalwege aufweisen. Offenbar können nicht nur Leber- und Muskelzellen, sondern auch Neurone schlecht auf Insulin reagieren, welches z. B. an Gedächtnisprozessen beteiligt ist. Dies könnte erklären, warum Menschen mit Diabetes Typ 2 z. B. ein höheres Risiko für Alzheimer haben. Eine 2017 veröffentlichte Studie aus London deutet darauf hin, dass der Wirkstoff Exenatid, ein weiteres Diabetes-Medikament, das in Deutschland seit 2007 auf dem Markt ist, auch den Krankheitsfortschritt bei Parkinson mindestens verlangsamt, wenn auch nur in geringem Umfang.

Die Forschenden vermuten, dass Exenatid die Energieversorgung der Neuronen verbessert, indem es sie wieder empfänglicher für Insulin macht, und damit Entzündungsreaktionen verringert. In zwei Anfang 2023 veröffentlichten Studien machten Forschende aus Florida und Taiwan die Beobachtung, dass die Einnahme des Wirkstoffs Metformin bei manchen Diabetes-Patient:innen offenbar eine schützende Wirkung hinsichtlich der Entwicklung einer Demenz hat. In den nächsten Monaten werden Ergebnisse einer großen klinischen Studie erwartet, in der die Auswirkungen einer zweijährigen Behandlung mit Exenatid bei Menschen mit Parkinson untersucht werden.

„Wissenschaftlich interessant sind auch die in der aktuellen Studie nicht untersuchten Fragen, ob GLP-1-Medikamente vor dem Verlust von Dopamin-produzierenden Neuronen schützen und vielleicht den Ausbruch von Parkinson verhindern können“, sagt Prof. Claßen. Das wären sehr wichtige Ziele, denn Parkinson lässt sich bisher nicht ursächlich behandeln.

Quelle: Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. (DPG)


 

Diabetesmedikament verbessert Hirnleistung

Die Ergebnisse einer aktuellen Meta-analyse deuten darauf hin, dass DPP4-Inhibitoren kognitive Beeinträchtigungen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes verbessern könnten. Zudem wurde der Glukosestoffwechsel in den Studien positiv beeinflusst.
Typ-2-Diabetes gilt als Risikofaktor für einen vorzeitigen Verlust kognitiver Fähigkeiten und eine reduzierte Hirnleistung. DPP4-Inhibitoren sind wirksame Medikamente zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und haben möglicherweise einen positiven Einfluss auf den diabetesbedingten Verlust kognitiver Fähigkeiten

Diabetes: Risiko für kognitive Funktionen

Eine Metaanalyse aus China hat nun den Zusammenhang zwischen DPP4-Inhibitoren und kognitivem Abbau bei Typ-2-Diabetes näher untersucht. Die Wissenschaftler ermittelten geeignete Studien aus den medizin-wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, CNKI und die Cochrane Library bis zum Jahr 2022.

Metaanalyse über 10 Studien mit 5 583 Teilnehmern: Helfen DPP4-Inhibitoren?

Es wurden 10 Studien mit 5 583 Teilnehmern in die Metaanalyse eingeschlossen. Die Daten zeigten, dass DPP4-Inhibitoren die Inzidenzrate kognitiver Beeinträchtigungen bei Typ-2-Diabetes signifikant reduzierten (Standardisierte Mittelwertdifferenz, MD: 0,99; 95 % Konfidenzintervall, KI: 0,59 – 1,38). Darüber hinaus wurde eine lineare Korrelation zwischen der kognitiven Beeinträchtigung bei Typ-2-Diabetes und verschiedenen Parametern des Glukosestoffwechsels festgestellt:
  • Nüchternblutzucker
  • Postprandialer Blutzucker 2 Stunden nach einer Mahlzeit
  • HbA1c-Wert (Glykosyliertes
  • Hämoglobin)

Weniger kognitive Beeinträchtigungen mit DPP4-Inhibitoren

DPP4-Inhibitoren verringerten den Nüchternblutzucker (MD: 0,52; 95 % KI: -0,68 – -0,37), den Blutzucker 2 Stunden nach einer Mahlzeit (MD: 0,82; 95 % KI: -1,2 – -0,43) sowie den HbA1c-Wert (MD: 0,34; 95 % KI: -0,48 – -0,21). Alle Differenzen waren statistisch signifikant (p < 0,0001).
In Subgruppenanalysen zur Behandlungsdauer und dem Alter der Teilnehmer zeigten sich bessere Behandlungseffekte bei Menschen im Alter von 60 – 70 Jahren, die nach 0 – 180 Tagen eintraten.

Verbesserung von kognitiven Dysfunktionen besonders bei Älteren

DPP4-Inhibitoren reduzierten demnach den Nüchternblutzucker, den postprandialen Blutzucker und den HbA1c-Wert,.
Aber auch die Häufigkeit kognitiver Beeinträchtigung bei Personen mit Typ-2-Diabetes signifikant. Dieses Ergebnis wurde speziell bei älteren Personen zwischen 60 und 70 Jahren festgestellt.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal

Metabolisches Fußsyndrom und der Einsatz von Vitalstoffen

Bei dem metabolischen Fußsyndrom handelt es sich nahezu immer um ein diabetisches Fußsyndrom. Hierbei handelt es sich um eine Komplikation bei einem länger bestehenden Diabetes mellitus. In der Folge steigt das Risiko für ein Ulkus deutlich an und es besteht die Gefahr für eine Amputation. Die Prävalenz für ein diabetisches Fußsyndrom liegt bei Typ I Diabetikern nach 10 Jahren bei gut 8 Prozent und bei Typ II Diabetikern schon nach fünf Jahren bei 8,5 Prozent. Auffällig ist, dass gut 70 Prozent der in Deutschland durchgeführten Amputationen bei Diabetikern mit metabolischem Fußsyndrom durchgeführt werden.

In der eigenen Praxis wurden in den letzten 10 Jahren circa 180 Patientinnen und Patienten mit metabolischem Fußleiden behandelt. Gemäß der Klassifikation nach Wagner-Armstrong waren diese Patienten im Stadium eins bis drei bzw. A bis D. Patienten mit Nekrosen, daher Stadium vier und fünf nach Wagner, wurden in Fachkliniken überstellt und dort weiterbehandelt. Von den 180 Patienten waren circa 80 Patienten bereit neben der Leitlinientherapie auch eine Vitalstofftherapie durchzuführen. Nahezu alle Patienten zeigten eine deutlich schnellere Besserung der Beschwerden, wenn Vitalstoffe komplementär eingesetzt wurden. Die Wundheilungszeit ließ sich im Gegensatz zur alleinigen Standardtherapie nahezu halbieren. Auch Infektionen und Ischämien waren deutlich schneller therapierbar und – was den Betroffenen besonders auffiel – Schmerzen und Missempfindungen waren deutlich besser therapierbar als mit alleiniger Standardtherapie.

Welche Vitalstoffe zum Einsatz kommen, ist sehr stark Einzelfall abhängig. Hier die wichtigsten Vitalstoffe im Überblick:

Coenzym Q10

Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Vitaminoid. Das sind Substanzen, die ähnliche Wirkungen haben wie Vitamine, die der Körper aber teilweise selber herstellen kann. Beim Coenzym Q10 funktioniert die Eigenproduktion altersabhängig etwa bis zum 40. Lebensjahr. Danach wird dieser Vitalstoff essentiell, daher muss er von außen zugeführt werden, was aber über die Nahrung kaum machbar ist. Die besondere Bedeutung des Coenzym Q10 liegt in seiner Rolle bei der sogenannten Atmungskettenphosphorylierung. In diesem enzymatischen Prozess wird die für uns notwendige Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) gebildet. Die ATP-Bildung geschieht in den Kraftwerken der Zellen, in den Mitochondrien. Hierbei handelt es sich um, in unsere Körperzellen vor Urzeiten eingewanderte Bakterien, die mit unseren Zellen in Symbiose getreten sind. Pro Zelle haben wir ca. 4.000 bis 11.000 Mitochondrien. Da der menschliche Organismus aus ca. 80 Billionen Zellen besteht, besitzen wir eine gigantische Zahl an Mitochondrien. 95 Prozent der Energiebildung in den Mitochondrien ist vom Coenzym Q10 abhängig. Schon ein Verlust von wenigen Prozent an Coenzym Q10 vermindert die körperliche Energiebildung deutlich und der Organismus wird leichter krank.

Es verwundert daher nicht, dass ein dänischer Kardiologe in seiner randomisierten Doppelblindstudie (Q-Symbio Studie) feststellen konnte, dass bei einer Herzinsuffizienz – die eigentlich eine Prognose wie ein kolorektales Karzinom hat – eine verbesserte Energiezufuhr über Coenzym Q10 Gabe (Studienpräparat: Q10 Bio-Qinon Gold) die Letalität um 50% senken konnte. Ähnlich wie bei der Herzinsuffizienz ist beim metabolischen Fußsyndrom der Energiebedarf durch die atherosklerotischen Veränderungen, der oft bestehenden chronischen Wundinfektionen und der neuropathischen Veränderungen oft deutlich erhöht. Alle großen medizinischen Studien sind mit oxidiertem Coenzym Q10 durchgeführt worden, so dass die Wirksamkeit und Sicherheit gewährleistet ist.

Selen

Eines der größten Probleme beim metabolischen Fußsyndrom ist der hohe oxidative Stress in den betroffenen Fußbereichen. Hier ist eine antioxidative Therapie zwingend erforderlich. Die indirekte antioxidative Wirkung des Selens über die Glutathionperoxidasen (GPX oder auch GSH-Peroxidase) ist für das Gleichgewicht von Oxidantien und Antioxidantien im menschlichen Organismus von zentraler Bedeutung. Selen schützt über die Glutathionperoxidase biologische Makromoleküle und Biomembranen, wobei es eng mit den antioxidativen Vitaminen (A, C, E und einige B-Vitaminen) interagiert. Bei den auf dem Markt erhältlichen Supplementen wird zwischen organischen und anorganischen Selenverbindungen unterschieden. Für den langfristigen Einsatz sind organische Verbindungen besser geeignet, da sie besser resorbiert werden, eine längere Halbwertzeit haben und nicht negativ mit anderen Vitalstoffen interagieren.

Zusammenfassung

Der Einsatz von Vitalstoffen beim metabolischen Fußsyndrom ist medizinisch sinnvoll und sollte der Standardtherapie hinzugefügt werden, denn nahezu jeder Patient profitiert von einer komplementären Therapie mit Mikronährstoffen.

Dr. med. Edmund Schmidt und Nathalie
Schmidt (www.ensign-ohg.de)


 

Bronchiale Erkrankungen und Dauerhusten Natürliche Therapieoptionen

Zu den bekanntesten Lungen- und Bronchialerkrankungen gehören Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), chronische Bronchitis, sowie chronischer Husten. Bei der chronisch obstruktiven Bronchitis sind die Bronchien dauerhaft entzündet, der Patient leidet unter Husten und Auswurf. Hier hat sich zusätzlich eine Verengung der Atemwege gebildet, die auf Medikamente nur teilweise anspricht. Wenn die Lungenbläschen bei der chronisch obstruktiven Bronchitis überblähen, spricht man von einem Lungenemphysem. Bei dieser Erkrankung sind die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid stark beeinträchtigt, die Lebenserwartung sinkt um etwa acht bis zehn Jahre.

Vitamin D3 schützt vor Atemwegserkrankungen und Asthma

Im Universitätsklinikum Erlangen konnten Forscher zeigen, wie eine Gabe von Vitamin D3 die zelluläre Entzündungsreaktion bei allergischem Asthma verändert und Symptome lindern kann. Kinder und Erwachsene, die Vitamin D3 ergänzten, hatten eine geringere Symptomatik, einen geringeren Schweregrad und benötigten weniger kortisonhaltige Medikamente zur Inhalation. Gleichzeitig wurden weniger allergiefördernde Antikörper (IgE), die verantwortlich sind für Erkrankungen wie Gräserpollen Allergie, Neurodermitis und Asthma bronchiale, gefunden. Durch zusätzliche Vitamin-D3-Gaben reagierte das Immunsystem sogar antientzündlich.

Antioxidantien verringern oxidativen Stress vor allem bei Rauchern

Die häufigste Ursache einer chronischen Bronchitis ist Rauchen, dieses ist immer mit einem hohen oxidativen Stress verbunden. Aber auch schädliche Umwelteinflüsse und wiederkehrende Entzündungsprozesse in den Bronchien sorgen für einen hohen Bedarf an Antioxidantien um schädliche freie Radikale im Organismus zu neutralisieren. Besonders COPD-Patienten weisen höhere Werte für oxidativen Stress auf (1). Antioxidativ wirkende Mikronährstoffe wie Vitamin A, C, E, K2 und Selen schützen vor oxidativen Stress und können so das (2) Fortschreiten einer chronischen Bronchitis verhindern.

Bei COPD-Intensivpatienten ist der Status der Spurenelemente Selen, Mangan und Zink verändert. Durch intravenöse Verabreichung konnte die Zeit verkürzt werden, während die kritisch erkrankten Patienten maschinell beatmet werden mussten (3).

Omega 3-Fettsäuren stoppen Entzündungen

Der Organismus kann aus den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren Stoffe herstellen, die eine Entzündung aktiv beenden. Wissenschaftler stellten fest, dass bei hohen Omega-3-Fettsäuren kleine Moleküle freigesetzt werden (4) (5). Sie senden eine Art Stoppsignal (6) für die Entzündung und tragen dann zur Lösung der Entzündung bei (7). Akute Entzündungen im Organismus dienen der Heilung und werden durch freigesetzte Moleküle rasch wieder abgeschaltet.

Bei chronischen Entzündungen läuft diese nicht kontrolliert ab, sondern sie besteht weiterhin auf einem reduzierten, aber aktiven Niveau (8) (9) (10). Dies liegt daran, dass die pro-Auflösenden Moleküle erniedrigt sind (11). Die Supplementierung mit Omega-3-haltigem Fischöl erhöht die Gewebsspiegel proauflösender Moleküle und bessert asthmatische Symptome signifikant (12) (13) (14). Die abnormale Entzündung bei Asthmatikern beginnt bereits vor der Geburt, möglicherweise durch eine Unterversorgung der Schwangeren mit Omega-3-Fettsäuren (15).

Pycnogenol verbessert Lungengesundheit

Der natürliche Extrakt aus Pinus Pinaster beinhaltet eine Kombination aus Procyanidinen, Bioflavonoiden und organischen Säuren. Er ist stark antioxidativ und entzündungshemmend wirksam, verbessert die Mikrozirkulation der Haut und Schleimhaut und wirkt nachgewiesen positiv bei Asthma und Allergien. Bei Rauchern reduzieren 50 mg pro Tag signifikant den oxidativen Stress (16).

Coenzym Q10 steigert den Energielevel

Aus dem bisherigen Text wird ersichtlich, dass bronchiale Erkrankungen mit einer Vielzahl von biochemischen Reaktionen einhergehen. Die Abwehr freier Radikale und die Elimination von Entzündungen benötigen neben den genannten Vitalstoffen auch viel Energie. Energie wird in den Zellen bereitgestellt. Dies jedoch nur wenn genügend Coenzym Q10 gebildet wird. Leider nimmt ab dem 35. Lebensjahr die Coenzym Q10 Produktion im Organismus deutlich ab und es wird nicht genügend Energie zur Bekämpfung bronchialer Erkrankungen zur Verfügung gestellt. Daher sollten Menschen mit bronchialen Erkrankungen regelmäßig Coenzym Q10 supplementieren. Bei der Auswahl des Supplementes sollte darauf geachtet werden, dass ein oxidiertes Coenzym Q10 zum Einsatz kommt. Oxidiertes Coenzym Q10 wird besser resorbiert und wirkt schneller als andere Coenzym Q10 Rezepturen.

Zusammenfassung

Chronische Lungenerkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet. Die medikamentöse Therapie beruht stark auf die Gabe von Steroiden. Beides – sowohl die Erkrankung als auch die Therapie – erhöhen den Bedarf an Vitalstoffen zum Teil massiv. Es verwundert daher nicht, dass der Einsatz von Vitalstoffen die Heilung fördert und die Nebenwirkungen durch die Therapie mindert. Daher sollten Vitalstoffe in jedem Fall der Therapie hinzugefügt werden.

Dr. med. Edmund Schmidt und Nathalie
Schmidt (www.ensign-ohg.de)

Literaturverzeichnis über die Redaktion erhältlich