Diabetiker-Selbsthilfegruppe Plauen Vogtland

Diabetikergruppe zu Besuch auf der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg

15 Mitglieder und Freunde der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Plauen Vogtland unternahmen am 8. Mai eine Tagestour nach Bad Dürrenberg, um die Landesgartenschau Sachsen-Anhalt zu besuchen.

Pünktlich 9.30 Uhr startete der Kleinbus der Fa. Fiedler-Touristik ab Plauen/Hohe Straße in Richtung Schleiz zur Autobahn A9. Die Tour führte auf der A9 bis zur Abfahrt Bad Dürrenberg. Dort angekommen um 11.30 Uhr ging es zum Mittagessen ins Restaurant „Zum Solezwerg“.

Die Solestadt Bad Dürrenberg mit ca. 12.000 Einwohnern liegt zwischen Leipzig, Halle und Weißenfels an der Saale. Salz, das „weiße Gold“, hat die Geschichte der Stadt bis heute geprägt. Das mit 636 Metern längste Gradierwerk Deutschlands, der Borlach- und der Witzlebenturm sowie das Gartendenkmal Kurpark legen davon ein beeindruckendes Zeugnis ab.

Nach dem deftigen Mittagessen hatte jeder die Möglichkeit, das Laga-Gelände auf eigene Faust zu erkunden. Manche nutzten die Gelegenheit zum Kaffee trinken. Besonderes Augenmerk fanden das Palmen- und Vogelhaus mit Garteninfotreff und die Blumenhalle. Auch eine Weinlaube mit Picknickplatz zog die Besucher an.

Um 16.00 Uhr hieß es dann Abschied nehmen von der Gartenschau und es folgte die Rückfahrt über die Autobahn. 17.35 Uhr kamen alle wohlbehalten in Plauen an. Es waren schöne Stunden unter Gleich­ gesinnten. Besonderer Dank gilt dem Gruppenleiter Lothar Schrimpf für seine gute Organisation und dem Fahrer der Fa. Fiedler­ Touristik für seine sichere Fahrt.

Zur Gesundheitsversorgung im Vogtlandkreis

Viel Wissenswertes zur Gesundheitsversorgung im Vogtlandkreis erfuhren die 11 anwesenden Mitglieder der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Plauen/Vogtland bei ihren Treffen am 2. 0ktober im Restaurant des Möbelhauses Biller durch die Regionalkoordinatorin für gesundheitliche Versorgung Nicole Enders vom Gesundheitsamt. Nach statistischen Angaben ist Deutschland bei Gesundheitsausgaben weltweit auf Platz 3 in Europa sogar auf Platz 1.

Im Vogtlandkreis gibt es 6 Kliniken und ca. 390 ambulante Ärzte. Die stationäre Versorgung sei noch relativ gut. 48 Prozent der Hausärzte sind über 60 Jahre, somit ist der Versorgungsgrad sinkend. Knapp 7 Prozent der Ärztestellen sind unterbesetzt.Man rechnet im Jahr 2035 mit 35 Prozent unbesetzter Stellen. Aus medizinischen Fachberufen wie Krankenschwestern und Pflegekräfte sei eine Abwanderung zu verzeichnen. Bei der Fachkräftegewinnung will man langfristig schon bei der Berufsfindung Einfluss nehmen. Patientenströme sollen effektiv gesteuert werden, neue Versorgungs- und Behandlungskonzepte werden etabliert sowie mobile Arztpraxen. So soll im Oberen Vogtland künftig eine mobile Augenarztpraxis die Routineversorgung bei Diabetes ermöglichen.

Über eine Homepage „Ärzte fürs Vogtland“ plant man regelmäßiges Hausärztetreffen.

Am Ende des Vortrages gibt es ein trauriges Fazit: „Es gehen mehr Ärzte in Rente, als Studienab­gänge nachkommen!“

Friedhard Schürer